Die türkische Investmentgesellschaft Brightwell, die im Bieterkampf um Saab ausgestiegen ist, hat jetzt im Streit mit GM nachgelegt. Brightwell war aus dem Bieterrennen ausgestiegen, da GM Brightwell keine Zustimmung zur Weiterproduktion der bisherigen Saab-Modelle geben wollte. GM dementierte sogar alle Verhandlungen mit Brightwell über Saab. Diese GM-Darstellung wollte Brightwell-Chef Alphan Manas nicht auf sich sitzen lassen. Bereits vor einigen Tagen hat er seine Sicht der Dinge dargestellt und einige Einzelheiten zu den Verhandlungen mit GM der Öffentlichkeit mitgeteilt; ich habe hier im Blog darüber berichtet. Heute hat jetzt Brightwell Chef-Unterhändler Ahmed Zamier nachgelegt und weitere interesante Einzelheiten zu den Verhandlungen mit GM und zu den Planungen von Brightwell der Presse mitgeteilt.
Ahmed Zamier berichtet, dass man in den Verhandlungen mit GM sehr weit gekommen sei. Auf die Aussagen des GM-Sprechers James Cain, dass es niemals Verhandlungen gegeben habe, meint Ahmed Zamier nur, dass Cain nicht informiert sei und nicht mit den GM-Managern kommuniziere. Er habe selbst mit dem stellvertretenden Vorsitzenden von GM verhandelt. Auch gebe es Dokumente über die Verhandlungen.
Wie sahen die Planungen von Brightwell aus? Brightwell wollte die gesamte aktuelle Modellpalette, also 9-3II und 9-5II, in Trollhättan produzieren und natürlich den 9-4X im mexikanischen GM-Werk Ramos Arizpe. Dazu wollte Brightwell laut Ahmed Zamier ca. 1 Mrd. Euro in Saab investieren.
Auch habe man GM 25% der Saab-Anteile anbieten wollen. Dies wäre eine Win-win-Situation für alle Beteiligten gewesen. Selbst die plötzlich von GM geforderten 73 Mio. US-Dollar „Werkzeugkosten“ für die Wiederaufnahme der Produktion des 9-4X sei Brightwell bereit gewesen zu bezahlen.
Trotzdem habe GM plötzlich die Verhandlungen mit Brightwell abgebrochen und die Erteilung der notwendigen Lizenzen für den 9-4X und den 9-5II verweigert. Offensichtlich habe GM Saab als ernst zu nehmende Konkurrenz betrachtet.
Ahmed Zamier bedauert, dass Brightwell nicht bei Saab zum Zuge gekommen sei. Aber Brightwell habe aufgrund des Verhaltens von GM eine unternehmerische Entscheidung treffen müssen. Man habe erkannt, dass Brightwell bei Saab das gleiche Probleme hatte wie Victor Muller und Spyker: GM.
Vielleicht ist Brightwell nur ein schlechter Verlierer. Aber auch wenn es sich hier sicherlich um eine etwas einseitige Darstellung handelt, hat Ahmed Zamier mit einer Aussage recht. Eines der Hauptprobleme von Saab in den letzten zehn Jahren war GM. Und GM scheint offenbar so schwach zu sein, dass man sogar Saab als ernste Konkurrenz ansah.
kalter Kaffee , es ist wie es ist. Zu GM bedarf es sowieso kein Kommentar mehr. Es wird bestimmt bald einen Neuanfang geben , und Gott sei Dank , auf jeden Fall ohne GM Beteiligung. In 5-7 Jahren werden sich die Herren in Detroit in den Allerwertesten beißen , wenn Sie merken , was für eine Perle sie hatten , und nicht wussten , was damit anzufangen. An Brightwell hat mich sowieso immer gestört wie die sich immer bei GM einschleimen wollten.
Inzwischen sollten doch alle begriffen haben, daß man weder mit amerikanischen noch mit russischen Großkonzernen auf Dauer zusammenarbeiten kann. Die lassen immer arrogant die Großmacht raushängen und denen ist klein Europa sch…egal. GM hat alles brauchbare bei SAAB abgesaugt (oder wo kommen z.B. die Turbo-Opel plötzlich her) und will jetzt die kleine lästige Konkurrenz abschütteln. Ich hoffe für SAAB auf einen Neuanfang im kleinen Rahmen mit den alten Werten aus vor-GM-Zeiten.
Gm ist eine schande für die gesamte autoindustrie. wer die kleine so kaputt spielt gehört standrechtlich erschossen!!! tut mir leid aber ich zittere nun mittlerweile seit dem ich meinen ersten saab gekauft hatte mit und das was diese sch …. Gm führung macht ist eonfach ohne worte