In den letzten Wochen hat sich offiziell wenig getan in Trollhättan. Wie wir aber bereits in der vergangenen Zeit erkannt haben bedeutet dies nicht, dass in Schweden nichts passiert. NEVS ist weiterhin in Verhandlungen mit den Zulieferern über den Produktionsstart des Saab 9-3II. Hier ist noch nichts entschieden, aber die Sache scheint sich zum jetzigen Zeitpunkt positiv zu entwickeln. Denn NEVS hat sich schon vor einigen Tagen mit einem Schreiben an ausgewählte Saab-Händler gewandt.
Der Inhalt der Schreiben ist an sich gar nicht so weltbewegend. NEVS informiert die ausgesuchten Händler offiziell, dass Verhandlungen mit den Zulieferern über den Produktionsstart des Saab 9-3II geführt werden. Auch informiert man die Händler darüber, dass man ab Frühjahr 2014 das erste Elektrofahrzeug bauen will. Dieses befinde sich derzeit in der Entwicklung.
Insgesamt gibt es also keine neuen Infos zum aktuellen Stand der Verhandlungen von NEVS mit den Zuliefern. Ein Ergebnis liegt also noch nicht vor. Natürlich will NEVS den Händlern deshalb noch keinerlei Zusagen geben, aber man bittet die Händler um eine Stellungnahme, ob man an weiteren Verhandlungen interessiert ist. Bisher sollen die Reaktionen der angeschriebenen Händler sehr positiv ausfallen.
Interessant ist aus meiner Sicht die Tatsache, dass sich NEVS überhaupt an die Saab-Händler wendet. Dies ist ein positives Signal, insbesondere für die Möglichkeit der kurzfristigen Wiederaufnahme der Produktion des Saab 9-3II. Hoffen wir mal, dass hier bald ein positives Ergebnis von NEVS veröffentlicht werden kann.
Na bitte, geht doch alles in die richtige Richtung. Wenn man bedenkt, das beinahe alles zerschlagen worden wäre…. Dann hieß es Produktion nur für China und nur Elektroautos…
Nun soll es wieder herkömliche Autos geben und scheinbar auch hier in Europa…ich finde es gut wie es jetzt läuft. Als alter Saab-schrauber freut es mich wenn irgendwann mal wieder saabs als Neuwagen einrollen…. Auch mit China Hintergrund! Das hat Volvo auch.
Ich will das einfach mal positiv sehen…..
Warum SAAB und in weiterer Folge NEVS unbedingt auch mit einem Elektrofahrzeug auf den Markt drängt ist mir schleierhaft. Erstens gibt es schon genügend größere Hersteller die mit bereits fertigen Produkten auf dem Markt sind, zweitens halte ich den Elektroantrieb für einen
Humbug, welcher generell den Strompreis, vor allem für die privaten Haushalte, in die Höhe treiben wird.
Ich bin kein Anhänger von Mercedes, doch ich glaube, daß die Forschung bei Mercedes mit Wasserstoff angetrieben Fahrzeug der richtige Weg für die Zukunft sein wird.
Meines wissens nach befassen sich noch andere Herstellen mit dieser Technologie.
Es kommt noch dazu, daß in Deutschland die Stromerzeugung für einen längeren Zeitraum nicht besonders, durch die Abschaltung der Atomkraftwerke, gesichert ist, und zur Zeit muß Strom aus dem Ausland zugekauft werden, z.B. aus Österreich.
… und wo soll der Wasserstoff denn herkommen?
Ich bin auch kein Freund der Elektroautos. Allerdings sehe ich auch Schwierigkeiten für Wasserstoffautos.
1. Um Wasserstoff herzustellen braucht man Strom.
2. Im Vergleich zu Strom existiert kein Vertriebsnetz für Wasserstoff.
3. Wasserstoff ist nicht ganz ungefährlich.
4. Verbrennungsmotoren sind extrem thermisch belastet und haben einen mäßigen Wirkungsgrad
5. Im Winter bilden sich gefährliche Eisplatten an den Ampeln. Klingt zwar lustig, ist aber Fakt mit derart viel Wasserausstoß.
Die Frage die ich mir immer wieder Stelle:
Warum versucht man, ein schwer speicherbares Medium im Auto, als mobil zu nutzen (Elektrischer Strom / Wasserstoff) und benutzt ein einfach zu speicherndes Medium zuhause stationär um das Haus zu heizen (Heizöl=Diesel)?
Wäre es technisch gesehen nicht viel kleverer, den Diesel für die Mobilität zu wahren und das Haus mit Strom zu heizen.
Kaes
In der Tat müssen noch einige Probleme des Wasserstoffs gelöst werden. Die Punkte 1, 2 und 5 lassen sich aber sehr einfach lösen, man könnte den Wasserstoff sehr leicht dort herstellen, wo Strom produziert wird (z.B. direkt an den Windkraftanlagen an der Nordsee). Ein Vertriebsnetz kann man problemlos erstellen, man muss es nur wollen und investieren. Und zwischenzeitlich gibt es einfache Techniken, um gefährliche Straßenstellen ökologisch unbedenklich zu beheizen. Dagegen bieten Batterien ziemliche Nachteile, die sich nicht so einfach lösen lassen. Für die Punkte 3 und 4 sehe ich jedoch noch keine einfache und sinnvolle Lösung.
Übrigens werden in Neubauten so gut wie gar nicht mehr Heizölheizungen verbaut. Größtenteils wird Gas oder Strom (Wärmepumpen) genutzt.
Zwischendurch mal ein Vetriebsnetz aufbauen, nichts einfacher als das…. Ich glaube nicht, dass sich da schnell ein Investor findet. Die Kosten im Vergleich zu einem bestehenden Netz sind enorm, vor allem, wenn man nicht weiß, ob etwas daraus wird.
Leitet man den Strom der Windkrafträder in das Stromnetzt, dann braucht man nicht ein LKW zu jedem Windrad zu schicken, um den Wasserstoff abzuholen. Dies ist natürlich etwas überspitzt dargestellt.
Zu Punkt 4 kann man sagen, dass viele den Wasserstoff benutzen um eine Brennstoffzelle zu speisen, da sieht die Bilanz besser aus.
Zu Punkt 5. Wenn’s da was gibt, dann sag mir bescheid, ich baue mir das in meine Garageneinfahrt ein 😉
Hier ein paar Daten über den Heizöl- und Dieselverbrauch in Deutschland: In rund 13 Millionen Haushalten ist Heizöl der Brennstoff Nummer eins. Im Jahr 2009 wurden rund 20,5 Millionen Tonnen Heizöl verbraucht, davon rund 60% in privaten Haushalten, 30% vom Gewerbe und „nur“ 8% von der Industrie (Quelle: http://www.oel-anbieter.de/). 2010 war der Dieselverbrauch von Kraftstoffverbrauch im Personen- und Güterstraßenverkehr etwa 30,4 Millionen Tonnen Diesel (Quelle Umwelt Bundesamt).
2010 wurden 628TWh Strom in Deutschland verbraucht (Quelle Umwelt Bundesamt). Das entspricht dem Energiegehalt von 53,2 Millionen Tonnen Diesel.
Das setzt die Verbräuche mal in Relation. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe)
Egal wo man den Strom hinschicken will, in die Häuser zum Heizen, in die Autos zum fahren oder um Wasserstoff herzustellen, Der Bedarf wird wohl höher werden.
Kaes
1. Genauer: Ne Menge Windräder. 40000-60000. Zusätzlich.
1a. Man kann Wasserstoff auch aus Methan gewinnen, wofür weniger Strom benötigt wird, allerdings die Umweltziele klar verfehlt werden.
2. Doch gibt es. Das Stromnetz. Der Wasserstoff wird direkt in den Tankstellen hergestellt. Aus Leitungswasser.
3. Aber auch nicht ganz gefährlich. Um zu einem explosiven Knallgasgemisch zu kommen, braucht man genaue Verhältnisse. Selbst bei der Hindenburg kam es nicht zu einer Explosion, sondern zu einer durch brennbare Außenhautlacke geförderten Verbrennung.
4. Keine Verbrennungsmotoren, kein Problem
5. Warum sollte das so sein? Hier bitte ich um eine technische Erläuterung. Wenn das Fahrzeug an der Ampel steht, braucht es ja auch keine Energie und die Brennstoffzellen geben weniger oder gar kein Wasser ab. Wahrscheinlich weniger als Verbrennungsmotoren, wo ja auch Wasser entsteht.
Ach, noch zum Thema heizen. Glaube ich schon auch. Eine Heizung mit Erdöl oder Erdgas sollte in Zukunft eigentlich auch nicht mehr verwendet werden. Alternativen sind Stromheizung (was extrem schwierig ist, wir versuchen gerade für ein Ferienhaus eine Lösung zu finden, die Gas ersetzen soll), Wärmepumpe und Solar-Warmwasseranlagen. Letztere sind energieeffizienter als reine Stromheizungen.
Nur den „Diesel für die Mobilität zu wahren“ geht leider auch nicht, wenn man komplett davon weg will. Die Aussage ist noch am wahrsten für Schiffe und Flugzeuge, evtl für Dieselloks.
Na toll, 60000 Windräder.. Brauchen etwa 2x die Fläche von Saarland? Und wenn mal kein Wind im Saarland ist, dann fahren wir halt nicht. Ja ja, ich weiß schon, wird alles Offshore gemacht…
Heizen mit Strom ist nur durch die Kosten unattraktiv. Technisch gesehen ist es sehr simpel. Energetisch ist eine Wärmepumpe sicherlich besser.
Stimmt, wenn man unbedingt weg von Diesel will, dann kann man es nicht behalten. Wenn das aber das einzige Argument ist, es „weg“ haben zu wollen, dann finde ich das Ziel schon fraglich.
Wenn alles so einfach wäre, dann hätte man es schon gemacht.
Zu Punkt 5. Ich habe vor einigen Jahren einen Bericht in einer Fachzeitschrift gelesen, in der es um ein Pilotprojekt von Bussen ging. Über weitere Details kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ich habe bezüglich der Brennstoffzellen nicht genug Kenntnisse, aber ich glaube nicht, ob man die so ein gutes dynamisches Verhalten haben, dass man die schnell ein- und ausschalten kann. Meist laden sie ja erst eine Batterie. Somit wäre so ein Szenario auch mit Brennstoffzellen möglich.
Kaes
Wer soll denn diese Autos kaufen? SAAB hatte immer den Ruf, eine Marke für Individualisten zu sein, allerdings mit guter Qualität. Auf Stückzahlen konnten die deshalb nicht kommen.
Wenn jetzt ein neuer Saab auf den Markt kommt, unter chinesischer Regie entwickelt, dann wird es immer noch eine Marke für Individualisten sein, eher noch extremer als Früher, also für Leute, die glauben, sie seien etwas Besonderes bloß weil ihr Auto etwas Besonderes ist. Da aber das Qualitätsimage neu zu beweisen sein wird, wird es also noch weniger SAAB-Interessenten geben als früher.
Ich wage die Behauptung: Die Marke ist tot. Und den Friedhof für Kuscheltiere gibt es in der Realität nicht….
Wenn die Qualität künftig auf hohem Niveau bleibt, werden auch Verbraucher von anderen Fabrikaten auf SAAB umsteigen – selbst unter den deutschen Herstellern ging das Qualitäts-Niveau in den letzten Jahren nicht gerade nach oben.
Ich warte gern noch eine Weile, bis zum Kauf eines neuen Fahrzeugs meiner Lieblingsmarke aus Trollhättan – dies nicht, weil ich mich für einen besonderen Menschen halte, sonden weil mich eine lange Reihe von Jahren die Fahrzeuge aus Trollhättan zu 100% überzeugt haben.
Aus meinem Bekanntenkreis gab es gerade in den letzten Jahren eine Menge von Beanstandungen (schlechte Qualität, mangelnde Kundenbetreuung, geringer Wiederverkaufswert usw. usw,) bei diversen anderen Fabrikaten – insbesondere unter den europäischen Herstellern!
>> Wenn die Qualität künftig auf hohem Niveau bleibt, werden auch Verbraucher von anderen Fabrikaten auf SAAB umsteigen <<
So ein Quatsch. Saab hatte lange genug Zeit, hatte Jahrzehnte Zeit breitere Schichten mit dem Qualitätsargument für sich zu gewinnen. Und dieses Argument zieht von Tag zu Tag immer weniger, in einer sich beschleunigenden Wegwerfgesellschaft mit immer kürzeren Produktzyklen …
Der (relativ alte) 9-3 hatte bereits seine Chance. Aus welchen Löchern sollen plötzlich die vielen Käufer kriechen und warum haben diese den Wagen vorher verschmäht? Das ergibt doch alles überhaupt keinen Sinn.
Hallo Herbert,
leider fehlt bei Deinem Kommentar die Einsicht, dass in der jüngeren Vergangenheit das Thema Marketing im Hause SAAB völlig vernachlässigt wurde – insbesondere unter GM.
Da insbesondere der Deutsche leicht lenkbar ist, sollte hier noch einiges möglich sein. Das der Deutsche leicht lenkbar ist, hat sogar schon Helmut Schmidt konstatiert – dies darf man sicherlich nicht nur auf politischer Ebene so sehen, sonder auch in Bezug auf das Konsumverhalten (deutsche Autofirmen machen es seit Jahren mit geballter Werbung vor).
Deine These von der Wegwerfgesellschaft in Bezug auf Automobile halte ich nun für Quatsch – nicht jeder gehört zu den eifrigen Leasingkunden mit Kurzzeitverträgen. Bei mir beispielsweise gilt das Qualitätsargument auch weiterhin – bei vielen anderen vermutlich auch!
Hallo Detlef,
in meinem Kommentar fehlt überhaupt nichts. Ich kann mich schlechterdings auf irgendwas beziehen, das gar nicht angesprochen wurde. Aber bitte, hier nun der Bezug auf inzwischen Angesprochenes:
Stichwort Marketing:
Ja, Saab hat das Marketing vernachlässigt. Sträflich und in ungeheuerlichem Ausmaß. Dass NEVS nun aber planen würde, für einen alten 9-3 ähnliche Budgets aufzufahren, wie deutsche Hersteller für Ihre gesamte Fahrzeugflotte, ist in der Tat eine „Einsicht“, an der es mir vollständig mangelt …
Stichwort Leasing:
Neben dem Marketing eins der größten Versäumnisse von Saab, dass nie attraktive Konditionen angeboten wurden und dieser Markt völlig vernachlässigt wurde. Kein Wunder, dass die meisten Firmen und Selbständige Saab schon vor langer Zeit vollständig vom Radar genommen hatten.
Stichwort (deutsche) Wegwerfgesellschaft:
Ja, mag sein, dass der Deutsche besonders leicht zu lenken sei. Es sollen im Zuge der Abwrackprämie ja sogar etliche schwedische Autos ohne technische Notwendigkeit verschrottet worden sein. Leicht zu lenken bedeutet eben auch, dass der lauteste Schreihals Recht bekommt. Genau deshalb hatte Saab es hier schon immer schwer.
Aber das alles ändert sich jetzt, sagen Sie?
Ist ja ’n ganz dolles Ding!
Individualismus ist nunmal eines der Grundlegenden Vorteile unserer freien demokratischen Grundordnung. Und: Jeder ist etwas Besonderes, weil jeder Mensch anders ist. Ist es da nicht verständlich, dass man eine möglichst große Vielfalt an individuellen Ausdrucksmöglichleiten haben möchte – gerade bei einem so herausragenden Konsumgut wie dem Auto? Ich kann hier nichts Schlechtes sehen!
@ kaes
natürlich hat Heizöl noch eine hohe Bedeutung bei der Haus“befeuerung“. Wie ich schrieb wird aber in Neubauten keine Heizölheizung mehr eingebaut. Und da ich gerade ein Haus baue kann ich auch sagen, dass die meisten Hausanbieter gar keine Ölheizung mehr anbieten bzw. nur noch auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden.
Ich bin weiter der Auffassung, dass sich die Punkte 1,2 und 5 sehr leicht lösen lassen. Natürlich ist dazu viel Geld notwendig. Aber wenn man sieht, wie der Verbraucher bei den aktuellen Strompreis geschröpft wird und er wohl unter dem Stichwort „Umweltfreundlichkeit“ dazu bereit ist, einigen ihre Investition in erneuerbare Energien zu vergolden, dann scheint doch eine Finanzierung leicht möglich, wenn man nur will.
Zum Transport des Wasserstoffs könnte man übrigens Wasserstoff-betriebene Lkws benutzen. Gerade in großeren Kfz (Busse, Lkw) kann man die Brennstoffzelle viel einfacher nutzen. Es wäre auch eine gute Lösung, denn neue Stromleitungen sind ja unseren umweltbewußten Mitbürgern offensichtlich nicht zu vermitteln (Öko ja, aber ja nicht bei mir zuhause – nur bei den anderen!).
Hier übrigens ein Link zur Straßenbeheizung: http://www.welt.de/regionales/muenchen/article13924055/Erste-deutsche-Strassenheizung-gegen-Eis-und-Schnee.html
Ich bin der Meinung, dass es nicht „die“ Lösung gibt. Das wird mir in der Öffentlichkeit viel zu eindimensional diskutiert. Viele Wege führen nach Rom. Nach meiner Ansicht wird es in 20-30 Jahren Benzin- (Stichwort: Choren-Verfahren), Elektro- und Wasserstofffahrzeuge geben. Und die Versorgung wird so laufen, wie es heute an jeder Tankstelle normal ist: verschiedene Energietypen an jeder Säule. Sich nur einseitig auf Strom und Batterien zu konzentrieren wird keine Lösung bringen, insbesondere wenn man bedenkt wie „umweltfreundlich“ die Herstellung von Batterien zur Zeit stattfindet.
Daß die Erzeugung von Wasserstoff großen Geldeinsatz nötig machen wird ist mir klar.
Doch hat die Installierung des Tankstellennetzes ja auch nicht wenig gekostet, wenn auch über einen sehr langen Zeitraum verteilt. Wir leben halt in einer viel schnellebigeren Zeit.
Zudem gab es außerdem, ich kann hier nur meine Beobachtungen in Österreich darlegen, Fehlentwicklungen in bei der Errichtung des Tankstellennetzes, welches im Laufe der Zeit viel zu großzügig ausgebaut wurde.
So kam es in den letzten Jahren wieder zu Schließungen und Abbau von Tankstellen. Meiner Meinung nach hinausgeworfenes Geld, denn der Rückbau hat sicher viel gekostet.
Natürlich hat dies der einzelne Fahrzeughalter mit erhöhten Treibstoffpreisen bezahlt. Was also für die Mineralölkonzerne egal ist oder war.
Ich gebe zu Bedenken, daß ein Antrieb mit Wasserstoff der Umwelt zu Gute kommen wird und die Co²-Bilanz im laufe der Zeit erheblich verbessern dürfte und in barer Münze niederschlagen wird. Die Größenordung kann man heute wahrscheinlich noch nicht beziffern und für den Einzelnen nicht sofort spürbar wird.
Aber wir haben ja Nachkommen denen es zu Gute kommen wird. Kurzsichtigkeit ist, wie in diesem Falle und anderswo fehl an Platz.
Eine Straßenheizung halte ich ebenfall für eine Schnapsidee und wieder nur für diejenigen welche keine vorausschauende Fahrweise an den Tag legen. Wie wäre es wenn alle Autofahrer auf Sicht fahren würden. Das käme auch dem Verbrauch, egal welche Treibstoffart verwendet wird, zugute.
Nochmas, vorausschauendes Fahren ist hier das Stichwort und hilft auch Treibstoff und Nerven sparen.
Ich beobachte immer wieder die große Überraschung bei vielen Autofahrern, daß die Straßen- verhältnisse im Spätherbst und Winteranfang sich plötzlich, ohne Vorwarnung, verändern.
Daß die Bremswege länger werden, die Sicht schlechter wird. Trotzem fahren viele auf Teufel komm raus, es wird kein Abstand gehalten, es genügt dann nur mehr ein Sehschlitz, wie bei einem Panzer, es ist ja mit einer Schneehaube am Dach herumzufahren. Dann wundern man sich wenn Unfälle passieren.
Auch hier wird unnötigerweise viel Volksvermögen vergeudet.
Dieses Geld wäre für Forschung, z.B. neue Antriebsarten für LKW und PKW, sinnvoller und besser angelegt.
Was mich wundert, ist daß auch die Regierungen der Industriestaaten, derartig kurzsichtig agieren und auf jeden fahrenden Zug aufspringen, von dem sie glauben, das könnte was sein.
Nachdenkphasen sind offenbar unbekannt! Vielleicht ist hier auch der Lobbyismus Schuld an der generellen Misere.
Manfred