Saab Parts ist wieder aktiv und hat für uns Saab-Fahrern ein neues Angebot aus Lager. Unter dem Motto „Sommerschlussverkauf“ bietet dieses Angebot einen Großteil des Saab Alufelgensortiments zu deutlich vergünstigten Preisen an. Die Aktion läuft vom 3. Juli bis zum 30. September 2012 und gilt solange der Vorrat hält.
Felgensätze gibt es passend für die Saab Modelle 900II, 9000, 9-3I und II und 9-5I und II. In der Anlage (Produktinformation Sommerschlussverkauf Alufelgen) gibts eine detaillierte Übersicht des Angebots. Beratung, Verkauf und Einbau gibt es bei allen authorisierten Saab Partnern.
„Sommerschlussverkauf“ klingt so nett – so als käme bald die nächste Kollektion …
Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe wäre wohl treffender. Man darf gespannt sein, wie lange Saab Automobile Parts AB „aktiv“ bleiben wird und wie lange es noch bis zur Auflösung der AB als Geschäftsform dauern wird …
Es hat wohl einen Grund, dass NEVS weder die Namensrechte an Saab bekommen hat, noch jemals überhaupt ein Interesse an der Saab Automobile Parts AB gezeigt hat.
Vorsicht vor Bordsteinkanten und Schlaglöchern ! ! !
Ersatzfelgen wird es in Zukunft wohl nur noch gebraucht und dann quasi ausschließlich im ganzen Satz zu 4 Stück geben. An die Ersatz- und Verschleißteilversorgung insgesamt und daran, wie sie in ein paar Jahren wohl aussehen wird, will ich erst gar nicht denken. Was für ein Trauerspiel …
Vielleicht kauft MapTun ja bald die Reste der Saab Automobile Parts AB vom Staat. Dann können schwedische Jugendliche die restlichen Teile und die existierenden Saab verheizen. Autos tunen und schrotten ist dort noch viel beliebter als in Deutschland und einen TÜV wie den unsrigen kennen die so gar nicht. Ja, da geht noch was. Saab 9-3 I (458 hp) vs. BMW M5. Griffin Up!
Good bye Saab!
Warum sollte der Staat die SAAB Parts bald veräußern – spricht doch eigentlich nichts dafür. Weltweit sind über 1 Million SAAB-Fahrzeuge unterwegs – selbst wenn so schnell keine Neuwagen dazukommen, bleibt SAAB Parts ein lukratives Geschäft.
Die Ersatz- und Verschleißteilversorgung könnte in ein paar Jahren ein noch lukrativeres Geschäft werden – nämlich dann, wenn der richtige Investor endlich an Bord ist.
Wir wissen doch alle nicht genau was kommt – es gibt eben positives und negatives Denken!
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Und jetzt teilen wir „über 1 Million SAAB-Fahrzeuge“ durch die Anzahl der Länder, auf die sie verteilt sind, durch die Anzahl unterschiedlicher Typen, Karosserievarianten, Motorisierungen, Getriebe und auch durch die Vielzahl der unterschiedlichen (Alu-) Felgen, auf denen Saabs durch die Welt fahren …
… im Gegenzug bekommen wir eine Ahnung davon, wie lukrativ und logistisch anspruchsvoll die Ersatzteilversorgung wirklich ist, wie wenige baugleiche Fahrzeuge ein einzelner (und ehemaliger) SAAB-Händler wohl so in seiner Kundenkartei führt.
Hinzu zählen wir noch den Umstand, dass es keinen Automobilhersteller Namens SAAB mehr gibt, der einen Ruf zu verlieren hätte, sich um die Händler und Kunden kümmern oder sonst um sein Neuwagengeschäft bangen müsste. Nein, den gibt es nicht mehr.
Es gibt da nur die schwedische Regierung und die hat im Bezug auf SAAB längst keinen Ruf mehr zu verlieren. Warum sollten die nun alles erdenklich Mögliche tun, um den Corpus Delicti, um die Leiche SAAB für schwedische und andere Straßen dieser Welt zu konservieren?
Apropos Schweden und der Rest der Welt, wie viele der weltweiten „über 1 Million“ SAAB-Fahrer sind in Schweden wohl wahlberechtigt?
Die Zeiten, in denen Volvos und Saabs schwedische Straßen dominierten sind schon sehr, sehr lange vorbei.
Entsprechend groß bzw. klein ist die Bedeutung, welche die schwedische Regierung der Saab Automobile Parts AB beimessen wird. Sie ist schlicht ein Teil der Konkursmasse, der keinen Abnehmer gefunden hat, aber noch einen gewissen Wert darstellt, der nun in Eigenregie abgeschöpft wird. Dazu gehört es auch, Lagerbestände schnellst möglich zu versilbern und Lagerhaltungskosten zu reduzieren.
Nur mal als kleiner Vergleich: Rover gibt es seit 7 Jahren nicht mehr und weiterhin gibt es neue Alu-Felgen zu kaufen. Vielleicht nicht alle Modelle aber doch eine gute Auswahl für alle Fahrzeugmodelle. Das Ersatzteilgeschäft ist lukrativ und Interessenten gab es für Saab Parts, aber der von der Regierung geforderte Kaufpreis von 230 Mio. Euro war wohl zu hoch. Caterpillar hat z.B. 2004 für das umfangreichere MG Rover Ersatzteilgeschäft nur ca. 90 Mio. Euro gezahlt.
Und es kommt darauf an, für wen das Geschäft lukrativ sein soll. Wenn die Ware auf Lager liegt (gilt offenbar für die Felgen – daher Abverkauf um Liquidität zu generieren) wäre es für Saab Parts lukrativ. Wenn Teile nachgefertigt werden müssen, werden die Zulieferer zuschlagen oder es sein lassen. Und da der Kunde keine beliebig hohen Verkaufspreise akzeptieren wird, dürfte Saab Parts das Nachsehen haben. Oder der Kunde, wenn ein Ersatzteil nicht mehr gefertigt und geliefert wird.
…und das gute ist:
bekommen es die „ex-saabler“ nicht hin, gibt es genügend freie händler, die inzwischen eigentlich alles besorgen können – oftmals zu deutlich attraktiveren preisen.
darauf greifen inzwischen auch händler zurück, um ihre marge aufzubessern.
während der insolvenz haben es einige länder fertiggebracht, dennoch ein garantieversprechen an die kunden abzugeben – saab deutschland und konsorten nicht.
daher wüsste ich nicht, warum ich diesem verein auch nur einen cent geben sollte, der nicht unbedingt nötig st.