In den letzten Tagen waren wir in Sachen Hausbau unterwegs. Daher war es recht ruhig hier im Blog. Zwischenzeitlich hat es einige Neuigkeiten gegeben: Es gibt weitere Informationen zu der möglichen Wiederaufnahme der Produktion des Saab 9-3II durch NEVS. Daneben zieht der Saab-Skandal weitere Kreise in der schwedischen Politik. Die Oppositionsabgeordneten Jörgen Hellman und Peter Johnsson haben jetzt im schwedischen Reichstag eine schriftliche Anfrage zur Rolle von Finanzminister Anders Borg im Saab-Skandal eingereicht.
Jörgen Hellman und Peter Johnsson schreiben in der Anfrage, dass die Regierung eine viel stärkere Rolle in Herbst 2011 bei Saab gespielt habe, als bisher bekannt gewesen sei. Insbesondere wollen sie wissen, welche Rolle Staatssekretär Hans Lindbald beim Treffen mit Geely am 7. Oktober 2011 gespielt hat und wie die Regierung sich beim 1 Mio. US-Dollar Angebot an die Volvo-Mutter Geely verhalten hat. Die Geschichte ist für die schwedische Regierung also noch nicht ausgestanden.
Allerdings haben die beiden rührigen Abgeordneten schon Anfang dieses Jahres eine ähnliche Anfrage im Parlament gestellt. Damals ging es um die Rolle von Finanzminister Anders Borg beim versuchten Einstieg von Wladimir Antonow bei Saab. Im Frühjhar 2011 blockierte die EIB und die schwedische Regierung monatelang ohne Grund und trotz Zustimmung der Reichsschuldenverwaltung den Einstieg Antonows bei Saab – bis es zu spät war. Die Regierung schob dabei den schwarzen Peter der EIB zu und tat so, als habe man keine Informationen. Tatsächlich saß Anders Borg aber die gesamte Zeit im Aufsichtsrat der EIB und war ständig informiert. Vermutlich blieb es nicht nur dabei, aber eine weitere negative Einflussnahme von Anders Borg konnte nie bewiesen werden. Die damalige Anfrage verlief dann auch im Sande. Ich befürchte deshalb, dass auch die aktuelle Anfrage nichts bringen wird.
Wie geht es mit NEVS weiter? Die Zulieferer scheinen den Überlegungen von NEVS, den Saab 9-3II wieder zu produzieren, recht positiv gegenüberzustehen. Trotz der Erklärungen von Saabsunited und dem positiven Überschwang vieler vor allem amerikanischer Saab-Fans auf der dortigen Seite ist für mich der wirtschaftliche Sinn nicht ganz klar. Ehrlicherweise muss man sagen, dass der Saab 9-3II in vielen Märkten nicht der erhoffte Verkaufserfolg war. Daher verstehe ich nicht, warum sich NEVS nicht auf den 9-3III konzentriert und diesen in allen Varianten herausbringt. In der Zeit der Umkonstruktion des 9-3II hätte man auch den 9-3III fertigentwickeln können. Dann hätte man für den Neustart von Saab den Kunden ein modernes neues Produkt anbieten können.
Trotzdem möchte NEVS mit dem „alten“ Saab 9-3II die Marke Saab wiederbeleben. Für einen zukünftigen minimalen Verkaufserfolg des 9-3II muss beim Kunden vor allem Vertrauen erzeugt werden. Dies ist nach den Ereignissen der letzten drei Jahre sicherlich eine schwierige und langfristige Aufgaben. Sicherlich wird NEVS ein paar tausend 9-3II jährlich verkaufen können. Aber ob dies wirtschaftlich sinnvoll ist, bleibt für mich fraglich. Aber wenn NEVS das Geld hat oder NEVS dadurch die vermuteten Anlaufverluste minimieren glaubt, habe ich sicherlich nichts gegen die Produktion des 9-3II. Denn ich würde mich über eine Wiederaufnahme der Produktion in Trollhättan sehr freuen. Nur möchte ich nicht in zwei Jahren wieder die Meldung in der Presse lesen müssen, dass dem Saab-Investor das Geld ausgegangen ist.
Im Verlauf der Woche gab es die Information von NEVS, dass man überlege, sämtliche Varianten des Saab 9-3II zu produzieren. Die Meldung des Zuliefererverbandes, die auch von einigen Blogs so weitergegeben wurde, NEVS wolle nur mit dem 9-3II Cabriolet starten, entspricht also nicht ganz der Intention von NEVS.Natürlich war das Cabriolet auf einigen Märkten die erfolgreichste Variante. Aber wenn man schon alle Varianten zur Verfügung hat, dann sollte man auch alle Varianten produzieren.
Daneben gibt es wohl das Problem, dass einige Zulieferer nicht mehr existieren. Der Scheibenhersteller Pilkington zum Beispiel wird sein Werk in Halmstad schließen. Hier produzieren 230 Mitarbeiter Autoscheiben für Volvo und Saab. Nachdem die Aufträge von Volvo zurückgegangen sind und Saab ganz ausgefallen ist, muss jetzt Pilkington reagieren. Die 230 Mitarbeiter werden leider ihren Arbeitsplatz verlieren. Ob dies ein Problem für NEVS ist, bleibt abzuwarten. Denn auch St. Gobain war Saab-Zulieferer in diesem Bereich, so dass unter Umständen ein alternativer Anbieter für NEVS zur Verfügung steht.
Trotzdem: Die Zulieferer scheinen das ganze also recht positiv zu sehen. Da ist natürlich ganz klar die Hoffnung damit verbunden, dass man wieder dringend notwendige Geschäfte machen kann. Denn die Wirtschaftslage in Schweden ist schlecht. Große Unternehmen wie Volvo haben Schwierigkeiten und bauen Arbeitsplätze ab. Schweden wird dieses Jahr voraussichtlich bis zu 6% der Arbeitsplätze im Land verlieren – ein Horrorszenario. Auch Schweden macht jetzt die Erfahrung, dass eine diversifizierte Wirtschaft richtig ist und die einseitige Konzentration der schwedischen Regierung auf Dienstleistungen ein Irrweg ist.
Beim Saab 9-3II habe ich mich immer gefragt, wo den der USP sein soll. Als Lomousine wie als Kombi konnte ich wenig Unterschiede erkennen etwa zum 3er BMW oder zum Audi A4. Klar steht er kräftig da, klar ist er gut motorisiert, ja, er ist sicher. Aber das sind die anderen auch. Ich fand, dass dieses Schweden-Feeling, das innere (und äußere, ein Stück weit auch materielle) Unabhängigkeit ausdrückt und das zumindest bei uns Deutschen ja recht gut funktioniert, mit dem 9-3II nie richtig rüberkam. Mit dem 9-5 komischerweise schon. Der sah tatsächlich mit seinem (Kombi-)Heck markant genug aus, anders. Großes Auto mit feinem Image. Weil ein T-Modell ist eben ein T-Modell und eigentlich erst als gut und ein 5er Kombi? Nein, ein 5er sieht sofort nach Gebrauchtwagen aus. Und Audi, naja, das ist halt der Geschäftswagen-Turbodiesel-Heizer, der, der es irgendwie geschafft hat in der Firma. Individuell ist anders. Was sicher funktioniert, ist die Cabrio-Geschichte. Was ich mich aber auch immer frage: weshalb sind die Zulieferer jetzt offen, und haben Saab früher im Regen stehen lassen? Weshalb hatten sie damals so gar kein Vertrauen mehr, irgendwann ihr Geld wieder zu sehen – wenn sie doch hätten mit einem Ja dazu beitragen können, dass es weitergeht? Haben sie denn aus den NEVS-Zahlungen ihr Geld bekommen? Die Saab-Schulden waren doch deutlich höher als das, was NEVS bezahlt hat?
Bis in die Neunziger hinein war Saab immer irgendwie anders. Auch technisch hatte Saab immer etwas zu bieten, was im Marketing als Alleinstellungsmerkmal gilt.
Zwar wurden die Saab-Fahrzeuge perfekter, aber sie gingen mehr und mehr in der Masse unter. Ein Saab 9-3 hebt sich optisch kaum von einem Koreaner oder Japaner ab. Das war im letzten Jahrhundert noch nicht so. Besonders dem 9-3 ab 2003 fehlte es an optischer Identität. Auch technisch wurde der Vorsprung aufgeholt.
Wenn ein Kleinserienhersteller nur Massenware für den Massengeschmack anbietet, scheitert er.
Sollte es Nevs ernst meinen, ist der Gedanke vorerst nur das Cabrio aufzulegen sicher richtig. Hier lassen sich die Kosten einer kleinen Serie viel leichter unterbringen und ein Saab Cabrio ist immer noch mit einem gewissen Ansehen ausgestattet.
Die Ansicht, dass Nevs über den Preis verkaufen soll, ist der falsche Ansatz, zumal es kaum möglich sein wird. Die Personalkosten sind nicht ausschlaggebend, vielmehr sind neben der geringen Auslastung der Fabrikanlagen, die Kosten von kleinen Serien bei den Zulieferern ein Problem. Der Kapitalbedarf (pro Einheit) ist für Nevs deutlich höher, als für einen Hersteller, der große Serien herstellen kann. Dies schlägt sich auf den Preis nieder, ebenso werden bei Nevs/Saab die Marketingkosten (pro Einheit) überproportional ansteigen, diese dürften den allgemeinen Lohnkosten mindestens ebenbürtig sein, vermutlich sogar übersteigen.
Sollte das Experiment mit dem Cabrio gelingen, lassen sich die geschlossenen Varianten leicht nachschieben. Man darf nicht vergessen, der Kapitalbedarf steigt mit jeder Variante beim Serienanlauf. Je weniger Varianten, je weniger Kapitalbedarf.
Wer bei seinen Träumen nur an sein eigenes Budget denkt und deshalb meint, billiger ist besser, ist auf dem Holzweg. Nur als ein etwas außergewöhnliches Auto hat Saab überhaupt noch eine Chance und der Preis sollte zweitrangig sein.
Die Schweden verlieren zur Zeit an allen Fronten Ihre Arbeitsplätze (im Moment 1550 bei Ericsson).Man hatte offensichtlich ernsthaft geglaubt durch Windkraftanlagen und VOLVO (jetzt schon wieder fast 300 AP weg)alles aufzufangen. Nun wird es auch in Schweden wirtschaftlich sehr ungemüdlich. Mit dem 9-3II wird man auf dem Markt keine Chance haben. Eigentlich kann es nur ein eventuell Signal auslösen—wir leben noch–aber das wird zu wenig. Je mehr Zeit vergeht um so mehr schwinden die reelen Chancen überhaupt in die Produktion zu kommen. Der Verkaufspreis müsste drastisch gesenkt werden– der Mythos SAAB lässt sich unter NEVS nicht mehr verkaufen. Vertrauen über den Namen ist längst nicht gesichert. Da könnte nur ein Wunder helfen…….. Ein neues Auto wäre eine minimale Chance !
Das mit einem geringeren Verkaufspreis könnte klappen:
1.) Für die Produktion vom 9-3 II in allen Varianten benötigt man nicht die volle Mitarbeiterzahl (wie zuvor zusammen mit dem 9-5) – also weniger Personalkosten.
2.) Einige hochpreisige Zulieferer stehen nicht mehr zur Verfügung und sind anderweitig zu ersetzen – die chinesischen Verbindungen des neuen Inhabers werden sicherlich von Vorteil sein, dort entsprechende Firmen aufzutun. Chinesen liefern mittlerweile auch hochklassige Produkte für die Autoindustrie – allerdings zu besseren Konditionen als europäische Mitbewerber. Also weniger Herstellungskosten.
Das im letzten Absatz beschriebene neue Auto wäre allerdings kein Wunder (Phoenix dürfte bald fertig entwickelt sein) und könnte nach der „Testphase“ mit den 9-3 II-Modellen für frischen Wind sorgen!
zu 1.) Nach dieser Logik müssten kleinere Hersteller geringere Personalkosten pro produzierter Einheit haben als größere.
zu 2.) Auch in China rechnet man. Wenn vertraglich vereinbarte Stückzahlen von NEVS nachher nicht in Form fertiger Fahrzeuge abgesetzt werden können, dann ist NEVS das Genick schneller gebrochen als bei einem Treppensturz.
Und mal ganz abgesehen von den Produktionskosten und der Frage wie realistisch es sei, diese signifikant zu senken, steht doch eine Grundsatzfrage voran: Kann man das überhaupt wollen? Was bedeutete es für den Ruf und die Zukunft, wenn ein „Comeback“ darin bestünde, ein relativ altes und relativ kleines Fahrzeug in banalen Typen (Limousine oder Kombi) so günstig wie möglich anzubieten?
Wer redet denn davon, etwas so günstig wie möglich anzubieten?
Es geht lediglich darum, kunkurrenzfähig zu sein und die bekannten Modelle mit einem möglichst geringeren Verkaufspreis anzubieten als beispielsweise vergleichbare C-Klasse-Modelle von Mercedes – ich stehe wahrscheinlich nicht allein mit der Meinung, dass bei Mercedes weder das Design noch das Antriebskonzept (Heckantrieb) einen wirklich vom Sessel reißt. Hier könnte dann sogar der altbewährte 9-3 II, für Leute die ein gut ausgestattetes Fahrzeug suchen, eine echte Alternative sein. Dies sowohl als Kombi aber auch als Limousine. Vergleichbare Audi-Modelle liegen mittlerweile auch schon auf dem Preisniveau von Mercedes, bieten aber keinen besseren Fahrkomfort als der 9-3 II.
Hinsichtlich der Personalkosten habe ich gemeint, dass zunächst nicht die vollen Kosten wie zuletzt unter VM anfallen würden – dies waren monatlich immerhin ca. € 5.000.000,00 für die volle Belegschaft von fast 4.000 Mitarbeitern.
Bezüglich der Zulieferungen aus China dürften selbst bei logischerweise zunächst kleineren Stückzahlen noch Preisvorteile gegenüber der europäischen Zulieferindustrie bestehen.
Eine positive Überraschung und dringend erforderlich für die ausreichende Vermarktung der Fahrzeuge wäre ein Super-Marketing – dies gab es weder unter GM noch bei VM.
2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ….
Mehr als Pippi Långstrump zu zitieren fällt mir nicht ein, wenn ich sowas lese.
Aber vielleicht ist es auch der Neid meinerseits, dass ich mir nicht soviel kindliche Naivität bewahren konnte.
Aber wenn Kalkulieren zum täglichen Geschäft gehört, fällt es schwer die Realität zugunsten der Träume zu vernachlässigen.
HoMerkwürdig! Erst hat jeder gejammert, dass nevs nur Elektroautos bauen will, jetzt die kehrtwende und alle sind wieder nur am meckern…
Wo ist da der Optimus? Müssen wir immer alles zerreißen? Gewinnt schumi, dann ist schumi doof,.gewinnt Vettel, dann Vettel doof… Baut Saab wieder richtige Autos, ist Saab doof….
Klar ist das nicht einfach, aber keiner von uns kann in mega Portmonee schauen oder in das der Sponsoren…. Keiner weiss doch genau was und wer da das Geld hat. Und eins haben die chinesen schon bewiesen, was die wollen, das machen sie auch.
Nebenbei, das Cabrio sah bis zuletzt klasse aus und war nicht veraltet. Kleines facelift. Guter Preis und los geht’s…. Nebenbei den e-saab weiter vorran treiben und die phoenixplatform aufbauen… Klingt nicht so schwer oder? Nur teuer, aber ich denke, das Wissen die bei nevs selbst…
Also hört auf zu meckern…freut euch, dass es überhaupt weitergehen kann und nicht alles zuspät zu sein scheint…
Danke Niels, wie immer deine Worte in Gottes Ohr.
Ganz meine Meinung.
Bitte :o)
„Klingt nicht so schwer oder?“
Stimmt, klingt genauso einfach wie alles einfach so Dahingesagte auf dieser Welt – und genauso gehaltvoll.
Wenn Sie nur immer irgendwie gegenanstänkern können, werden Ihre Kommentare langsam etwas langweilig, Herr Hürsch. Von deren Inhalt mal ganz zu schweigen!
Mit den in der Aussage aufgeführten Möglichkeiten (zunächst Cabrio, dann E-SAAB und schließlich auch PHOENIX) liegt Niels völlig richtig und ich finde, dieses Vorhaben klingt nicht nur nicht so schwer sondern wäre sicherlich sogar in der Tat nicht so schwer zu bewerkstelligen (bestimmt können nicht nur GM, Quandt und Piech Autofirmen führen).
Die von Ihnen gemachte Anmerkung über den Gehalt des Kommentares halte ich für unzutreffend – denn nicht jeder Inhalt, der nur einfach oder auch simpel formuliert wird, ist auch ohne Substanz bzw. Gehalt.
Sie sollten sich lieber mit Ihren gehaltlosen Kommentaren etwas zurückhalten!
Nils du hast recht!!!
Mit Kritik kann ich leben…..
In der Vergangenheit gab es schon einmal eine Marke die einem alten Modell sich etabliert hat. Deawoo mit dem alten Kadett. Es gab viele zweifler und in der Tat war das Auto kein Hit, aber die Marke war in aller Munde (nicht zuletzt wegen des Marketings) und brachte dannach mehrere Neue Modelle raus. Ok, da da war dann GM bei und das wünscht sich hier niemand mehr . Ich wollte aufzeigen das der Werdegang mit inem alte Modell durchaus gelingen kann, solange genug Geld vorhanden ist. Und genau da ist der Punkt den hier wirklich niemand hinterschauen kann. Ich traue da den Chinsen und Japanern sehr viel „Engagement“ zu. Auch wenn ich mich wiederhole, China strebt den Autombilbau an, bevorzugt Elektro Antieb,da sie den Vorprung bei herkömmlichen bezn oder Diesel Motoren nicht mehr aufholen können. Ein „Remake“ mit alten Modell und vorhandener Technik als Starthil ist daanz gut, die Fabrik kann laufen, evtl Kosten decken ( kleine mansch, geringes produktportfolio etc.) Und die gesamte ingenieurkunst baut ein Phoenix oder e_aab…
Aber das ist alles spekulativ, ein bischen Hoffnung natürlich auch. Ich mag Saab und wünsche mir ein Comeback, aber mit Sinn und zukunft. Sollte es so kommen, dann freue ich mich in erster Linie und seh nicht gleich alles negativ……
Positiv denken, dann macht auch alles mehr Freude
Entschuldigt bitte die unvollständigen Wörter, ich habe das auf meinem Handy getippt und das spielt mir leider böse streiche….
Hmm…
mit dem 9-3 II bringt man dann einen mindestens 10-15 Jahre altes Fahrzeugkonzept in einen Markt der Ueberkapazitaeten.
Es gibt heute sehr viele modernere Fahrzeuge. Mit dem 9-3 III haette NEVS evtl. eine kleine Chance…aber was kommt danach? wie will man die Modellpalette ausbauen?? Ohne Geld? Mit Luft und Liebe wird das wohl nicht.
Das Hick-Hack um den SAAB Verkauf haben die Marke ruiniert, GM hat einen grossen beitrag dazu geleistet.
Verkauft das Werk in Trollhaettan, und baut den Aero X als Nischenprodukt fuer eine handvoll Kunden…oder etwas anderes, welches nicht in den aechzenden, unter Ueberkapazitaeten leidenden Markt passt.
Die Traeumereien, dass Saab wieder das wird, was es mal war, werden wohl nicht so schnell Realitaet. Der Markt ist voll von guten Autos und auch wenn 9-3 II und 9-5 II sehr gute Fahrzeuge waren, hat sich das Geschaeft nun mal leider nicht gelohnt. Entweder erhoeht man die Verkaufszahlen, um im Massenmarkt der Rabattschlachten zu ueberleben, hat ein ausgebufftes Geschaeftskonzept, oder man baut kleine Stueckzahlen eines aussergewoehnlichen Model, dass man dan auch teurer verkaufen kann.