NEVS ist also der Käufer von Saab. Wer ist aber denn NEVS. Die National Electric Vehicle Sweden AB ist erst kürzlich gegründet und im Handelsregister eingetragen worden. Anteilseigner sind die National Modern Energy Holdings Ltd. (51%) and Sun Investment LLC (49%).
Die Sun Investment LLC ist eine japanische Investmentgruppe, die sich nach eigener Aussage auf High-Tech-Investmenst konzentriert. Interessanter ist aber der Mehrheitseigentümer National Modern Energy Holdings Ltd. mit Sitz in Hong Kong.
Dieser Konzern ist im Besitz von Johan Kai Jiang. Dessen Firmenzentrale sitzt im etwas zwielichtigen Steuerparadis der Britischen Jungferninseln in der Karibik. Die National Modern Energy Holdings ist im Besitz der Dragon Investment Holdings aus Hong Kong. Die Dragon Base Holdings gehört Jiang direkt, der das Unternehmen wiederum von den Jungferninseln aus führt. Angeblich geht es darum, durch diese Gestaltung Jiang als Ausländer zu ermöglichen, in China ohne chinesischem Partner tätig zu sein. Die National Modern Energy Holdings stellt in China seit 2006 in zur Zeit 28 Fabriken Biokraftstoffe her. 9 weitere Fabriken befinden sich zur Zeit im Bau. Die Firma hat ca. 7.000 Mitarbeiter.
NEVS ist angeblich durch diese Konstruktion unabhängig von der Genehmigung der chinesischen Behörden, also der NDRC. Trotzdem hat NEVS vor wenigen Tagen die chinesische Behörde NDRC kontaktiert. Der Grund der Kontaktaufnahme ist unklar. Vielleicht will man doch die Unterstützung der NDRC, möglicherweise geht es um ein Einwirken auf den Bieterkonkurenten Youngman oder man benötigt doch eine richtige Genehmigung der chinesischen Behörden.
Vorstandsvorsitzender von NEVS ist der Schwede Karl-Erling Trogen. 1946 geboren war er zwischen 1971 und 2005 im Volvo Konzern tätig. Zuletzt war Trogen als Vorstandsvorsitzer der Volvo Lkw-Sparte tätig.
Bisher hat das Konsortium NEVS noch kein eigenes Markenlogo. Auf der bereits bekannten Homepage ist lediglich dieses „grün angehauchte“ Logo zu sehen, das aber sicherlich nicht das endgültige Markenlogo sein wird.
Die bisher bekannten Pläne von Saab können hier und hier nachgelesen werden.
wenn ich diese seelenlosen Fratzen sehe!
Idee:
Ausdrucken, ausschneiden und ab auf die Dartscheibe.
Zusätzlich Guy Lofalk in die Mitte!
Den Minister mit dem Zopf (wie heißt der Unfähige noch?) und den GM-CEO rechts und links daneben.
Ändert nichts an den Tatsachen, bringt aber bei Treffer evtl. bessere Laune
Hmm…vielleicht ein Bild fuer die Kueche….zum Eier abschrecken…..
Der Briefkasten auf den Britischen Jungferninseln in der Karibik, sorgte wohl für das nötige Vertrauen beim Konkursverwalter. Vieleicht hat man ihm dort auch ein kleines Konto eingerichtet, als Dank für die Mithilfe.
Irgendwie, wie aus dem Lehrbuch das Ganze, Briefkasten in der Karibik, ein gut beleumundeter Strohmann im Rentenalter für die Seriosität, ich faß es nicht.
Wie lange müssen wir wohl warten, bis NEVS einen grandiosen Konkurs hinlegt?
Ein Konto im Steuerparadies hätten die exArbeiter und exAngestellten von Saab sicher auch gerne gehabt.
Ich möchte gern wissen, wer an dem Geschäft alles verdient. Vielleicht steckt auch der gute Victor Muller dahinter, der war doch auch erst kürzlich in der Karibik tätig.
Drei Jahre, dann ist der Spuk vorbei, das ist meine Prognose. Wenn wir „Glück“ haben reicht es zu einer kleinen Vorserie, man muß ja was zeigen, damit die Fördergelder sprudeln. Für 50 elektrische 9-3 sind sicher noch Teile im Werk vorhanden.
ES GIBT NOCH HOFFNUNG ! ! !
Anscheinend hat NEVS ja (noch?) keine Namensrechte. Wenn es so bliebe, bleibt auch noch die Hoffnung, SAAB in guter Erinnerung behalten zu können. Ich würde dann darüber nachdenken, mir einen Klassiker als Drittwagen für die Familie zuzulegen (900 Turbo Coupé oder Cabrio).
Habe in den Staaten übrigens einen 9-5 II SportCombi als Neuwagen entdeckt. Wüsste ich genau, dass man Saab in Zukunft mit besseren Tagen verbinden würde und der Ruf der Marke einigermaßen intakt bliebe, könnte man ja beinahe schwach werden …
Würde der Name nochmals drei Jahre geschädigt werden, verginge mir vermutlich auch einem alten Saab endgültig die Lust. Inzwischen heißt es also sogar bei der Gebrauchtwagenplanung abwarten. So schlimm war es noch nie.
ein glück haben wir ja alle:
die vorhandenen autos werden ja nicht schlechter, weil die da oben meiner meinung nach heute nicht richtig ticken.
ich werde meine saab künftig mit noch mehr achtung vor den menschen in trollhättan betrachten, die bei der heutigen entscheidung die grössten verlierer sind.
Ich habe vor zwei Wochen für meine Tochter einen 9-3 von 1998 gekauft, den gab es für 990€ !!! aus erster Hand und recht gepflegt mit 185TKm von einem älteren Herren, fährt super – meine Tochter liebt ihn jetzt schon. Zur Zeit kann man sich noch gut versorgen, aber gute Exemplare werden seltener. Ich selbst habe einen der letzten 9000er und ein 900 II Cabrio, die wurden bisher schon wie rohe Eier behandelt, aber jetzt erst richtig. Dabei hatte ich daran gedacht mal einen Neuen zu kaufen, wenn es ohne GM weiterginge. Nun müssen unsere drei halten ohne Ende – was danach kommt weiß der Teufel…ich nicht.
Mich würde doch sehr interessieren mit was für einem Auto dieser Herr Jiang herumfährt, bestimmt nicht mit einem SAAB.
Denn würde er SAAB kennen und schätzen, dann könnte er sicher nicht auf die Turbo-Technologie verzichten….
Herr Jiang liebt den Turbo, den Turbokapitalismus…
China und die Jungfrauinseln.
Je länger man sich mit der Vorgehensweise von Bergqvist & Co. befasst, um so größer wird die Vermutung, dass man mit der Verhinderung von Youngman-Lotus auch SAAB verhindert.
Es könnte sich um einen groß angelegten Schwindel von VOLVO-Leuten handeln (Trogen und Jiang kommen von dort), die verhindern wollen, dass SAAB mit Youngman-Lotus auf dem China-Markt erfolgreich wird. Dort und anderswo läuft es bekanntermaßen für VOLVO immer schlechter – dies würde auch erklären, warum man an den Namensrechten von SAAB kein großes Interesse hat.
Die Kardinalfrage bleibt also: Warum wurde Youngman-Lotus mit dem besseren Gebot abgelehnt? Hier besteht enormer Klärungsbedarf – ggf. bis hin zur Annullierung der Vorverträge mit NEVS!
Genau das muss von Anfang an ein abgekartetes Spiel gewesen sein.
Ich glaubte immer Schweden sei ein Rechtsstaat, ein vorbildliches Land…
Auf der einen Seite ein mysteriöser Käufer aus dem nichts extra auferstanden(Neugründung), komischerweise aus dem Volvo-Lager, erhält von den Admins und der Regierung ein extra für ihn geschnürtes Paket. Und staubt den Hauptpreis ab, obwohl er mit der Vergangenheit und der Belegschaft von Saab nichts am Hut hat, um in Schweden E-Mobile für China zu bauen???
Also wem bei der Konstellation nicht alle Alarmglocken läuten der muss schon sehr gute Vorteile für sich selber erhalten, das stinkt ja zum Himmel…
Wenn alle Saab-Fahrer und Fans dieser Welt zusammenstehen und protestieren,
vielleicht könnte man ja noch was Bewegen!!
We are many – we are SAAB!!
Am 13. Juni 2012 wurde eliminiert!
Manchmal ist es gut über eine Sache zu schlafen, dann sieht man klarer. Immer wieder ist mir die gestrige Pressekonferenz durch den Kopf gegangen, wie ich jetzt sehe, bin ich zu einem Ergebnis gekommen, mit dem ich nicht allein bin.
Am Mittwoch wurde Saab zugunsten von Volvo eliminiert. Nicht der Konkursverwalter hatte das Sagen, es war die Politik. Schwedische Politiker haben schon seit langem die Ansicht vertreten, dass Saab keine Chance hat, sich auf einem sich immer mehr auf wenige Große konzentrierten Weltmarkt zu behaupten. Deshalb gab es nie eine Unterstützung für Saab in der zurückliegenden Zeit. Stattdessen wurden alle Bemühungen Saab zu retten torpediert. Man ist seitens der Politik schon lange der Ansicht, dass in Schweden nur Volvo eine Chance hat in der Zukunft zu bestehen.
Das Konkursverfahren war in inzeniertes Schauspiel, mit vorgegebenem Ende!
Saab hat bzw. hatte eine sehr loyale Mitarbeiterschaft, genauso sieht es mit der Kundschaft aus, die sich weit über das Übliche mit ihrer Marke verbunden fühlt. Daher war die Auflösung der Automobilproduktion in Trollhättan, zugunsten von Umwelttechnologie, wie seitens der Politik immer wieder ins Gespräch gebracht nicht einfach durchsetzbar. Deshalb durften Bieter wie Mahindra oder Yongman nicht zum Zuge kommen. Nach der Logik der schwedischen Politik, hätte ein Erfolg dieser Investoren, die Chancen von Volvo gefärdet.
Ich bin mir sicher, dass niemand beabsichtigt jemals E-Fahrzeuge in Trollhättan vom Band rollen zu lassen. Dieses Szenario wurde nur erfunden um den Menschen eine Hoffnung zu geben, in 1 oder 2 Jahren wieder eine Arbeit zu bekommen.
Vorerst wird vorgegeben, man beabsichtige die Aufnahme der Automobilproduktion mit Elektrofahrzeugen, damit sollen die Menschen nur beruhigt werden. In 1 1/2 Jahren wird der Druck durch die Massenarbeitslosigkeit nachgelassen haben. Ingenieure werden dringend bei Volvo gesucht, viele werden dorthin pendeln. Arbeiter werden kaum auf NEVS warten, wenn ihnen eine Arbeit angeboten wird, egal was und wo, sie werden sie annehmen. Damit ist die Belegschaft zerschlagen und der Rest wird sich dem Schiksal ergeben.
Saab ist dann nicht mehr so präsent, sondern schon Vergangenheit, niemand wird sich mehr großartig darüber aufregen, dass NEVS die Elektroauto-Produktion aus irgend welchen Gründen nicht realisiert. Stattdessen wird Johan Kai Jiang seine Umwelttechnolgie produzieren. Die Fabrikeinrichtung und die Werkzeuge werden nach China verschifft und das Gelände in einen Industriepark aufgeteilt. Damit entstehen wieder ein paar Arbeitsplätze, die Arbeitslosigkeit sinkt — alle sind zufrieden.
Damit hat die Politik ihr Ziel erreicht, Umwelttechnologie löst die Automobilproduktion in Trollhättan ab.
Bitte tut diesen Gedanken von mir nicht gleich als Verschwörungstheori ab, sondern lasst die Pressekonferenz von gestern auf euch wirken, achtet auf die ausweichenden Antworten. Oder warum wußte Trollhättans Bürgermeisterin bescheid und wurde zurückgepfiffen? Warum übernimmt eine Regierung Saab-Parts, obwohl sie für die Privatisierung steht? Wieso sollen keine Hybrdfahrzeuge sondern nur E-Mobile produziert werden, wo erstere durchaus marktfähig und verhanden sind? Weshalb wurde mit China verhandelt?