Die chinesische MG-Mutter SAIC wird auf der Pekinger Motor Show ein neues MG-Konzeptfahrzeug vorstellen: Den MG Icon. Jetzt sind erste Computerfotos des neuen Concept Cars aufgetaucht. Ob dies tatsächlich das neue Concept darstellt, kann ich nicht bestätigen. Das Design des Icon würde ich den chinesischen Eigentümern von MG allerdings durchaus zurechnen.
MG will zurück zu den stilistischen Wurzeln der Marke gehen. Der Icon als neuestes Concept Car von MG soll das erste Modell dieser „Rückkehr“ sein. Das neue „Crossover-Konzept“ wird nächsten Monat auf der Peking Motor Show gezeigt werden.
Das Auto ist eindeutig durch die MGB inspiriert und soll Sportlichkeit mit einer starken Identität verbinden. MG will damit auf mehr Dynamik und Jugendlichkeit setzen und seine englischen Wurzelln betonen. Dies soll vor allem bei den chinesischen Käufern ankommen. Gleichzeitig soll mit dem SUV eine neue Marktnische für MG erobert werden.
Der Icon basiert auf der Plattform des MG5 basieren. Damit wird er von der Größe in die Golf-Klasse fallen. Ob der Icon so oder so ähnlich produziert werden wird, ist noch nicht bekannt.
Warum der MG Icon eine „Ikone“ sein oder werden soll, ist mir schleierhaft. Für mich sieht das Fahrzeug eher wie eine etwas missglückte Kopie des Nissan Juke aus, an die man etwas MG-Geschichte in Form einer stilisierten MGB-Front und Elemente des MGB GT-Hecks geklebt hat. Befremdlich finde ich vorne auch das MG-Wappen, das man wie eine überdimensionierte Brosche dem Wagen angesteckt hat.
SAIC hat weiterhin das Problem, dass man mit der MG-Geschichte nicht umgehen kann. Die bisherigen neuen MG-Fahrzeuge mögen für sich gesehen ganz anständige Fahrzeuge sein und auch das Design ist – je nach Geschmack – einigermaßen gefällig. Aber es sind keine MG-Fahrzeuge im klassischen Sinn.
Aus meiner Sicht hätte man aus der Marke MG sehr viel machen können. Wahrscheinlich wäre die alte MG Rover Strategie mehr Sinn gemacht. SAIC besitzt noch weitere Markenrechte. Man hätte die aktuellen Fahrzeuge als Austin auf den Markt bringen können. Die Marke kennt kaum noch jemand und in China ist es völlig egal, ob man Austin oder MG als neue „englische“ Marke bekannt macht. Den Austin-Fahrzeugen hätte man als Sportmodelle MG-Versionen zur Seite stellen können. Daneben könnte man dann einen MG-Roadster präsentieren. Und als kleines Schmackerl hätte sich dann als Imageträger auch noch eine großer Austin-Healey-Roadster problemlos einfügen lassen. Aber so dürfte mittelfristig MG als Hersteller von mittelmäßigen chinesischen Kleinwagen bekannt werden. Keine schönen Aussichten für die MG-Fans.
Gruselige Studie!
Was das Design der aktuellen MG-Modelle angeht, muss man halt auch sehen, dass sich das Aussehen der Hersteller auch immer weiterentwickelt. Ich denke da an das neue Design bei Jaguar oder bei Peugeot.
Klar fehlt ein Raodster zur Zeit, weil die Leute, die MG noch kennen, denken bei dem Namen an die klassischen Roadster und vielleicht den TF, oder halt an den ZR.
ich hätte mir von den chinesen schlimmeres erwartet, wenngleich es mit mg sicher nichts zu tun hat.
für ein concept-car nicht mal uninteressant und sicher ausbaufähig – aber wirklich besser als austin etc, nicht als mg.
ich fahre einen mg-f bj.2000 und erfreue mich noch immer über das klassische cabrio.das chinesendesign eines neuen mg ist für mich unakzeptabel,da es mit der renomierten,englischen edelmarke überhaupt nichts mehr gemeinsam hat.es ist so wie die meisten ost-auto-kopien eine 015 ausführung ohne carisma.es wird der marke mg eher schaden,als nützen,geschweige zu neuen aufglanz bringen-schade.