Youngman will alles! Youngman hat jetzt nochmals bestätigt, dass man Saab im ganzen übernehmen will.Die Delegation von Youngman befindet sich bereits in Schweden und will mit den Insolvenzverwaltern zügig verhandeln.
Genaue Einzelheiten zu den Planungen von Youngman gibt es nicht. Einige Vorstellungen von Youngman sind aber bereits bekannt geworden. Youngman will die Produktion in Trollhättan aufrecht erhalten. Aufgrund der Probleme mit GM wird Youngman auf die Produktion des 9-5 und des 9-4X verzichten und als Übergang nur den 9-3II herstellen. Da die Rechte des 9-3II bereits bei Saab liegen hofft Youngman, mit GM eine Vereinbarung über die Teilelieferung für den 9-3II zu erzielen. Youngman gibt sich optimistisch, da aus Sicht von GM der 9-3II nur „alte“ GM-Technologie besitzt und GM hier vielleicht keine Beeinträchtigung bei der Übernahme durch Youngman sieht.
Gleichzeitig will Youngman zügig die Phoenix-Plattform umkonstruieren lassen, damit dort keine GM-Teile mehr vewendet werden. Auf dieser Plattform sollen dann kurzfristig der 9-3III und die Nachfolger des 9-5II und des 9-4X entwickelt werden, wobei der 9-3III schon fast fertig entwickelt ist.
Soweit die Vorstellungen von Youngman. Ob Youngman sich mit GM über den 9-3II einigen kann halte ich nach der bisherigen Totalverweigerung von GM für fraglich. Bei einer weiteren Ablehnung von GM könnte Youngman bei einem Erwerb von Saab nur die GM-freie Version des 9-3III auf den Markt bringen. Dies würden aber ca. 18 Monate ohne Fahrzeugproduktion für Saab bedeuten.
Mit im Rennen um Saab ist noch der türkische Investor Brightwell. Ob Magna weiter mitbietet ist nicht bekannt. Schlechte Karten scheint der indische Konzern Mahindra bei den Insolvenzverwaltern zu haben. Zwei schwedische Investorengruppen werden in Schweden lediglich als „Abenteurer“ bezeichnet, so dass auch deren Chancen auf Verhandlungen eher gering erscheinen.
Was sind schon 18 Monate in dieser Zeit könnte das Designteam ja auch schon den 9.5 und 9.4x auf der Phönixplattform entwickeln und wäre dann wieder gut aufgestellt
Das würde in diesem Fall auch geschehen, wenn Youngman bereit ist, diese Durststrecke zu finanzieren. Fraglich ist nur, wieviele Händler weitere 18 Monate ohne Neuwagen überstehen.
Bisher ist Youngman der einzige Investor mit klaren Vorstellungen was die Zukunft und Fahrzeugentwicklung anbelangt, da sie ja auch schon lange mit SAAB in Verhandlungen sind. Youngman kann daher das Investment sicher sehr gut abschätzen. Denn für diese Firma wird sich die Investition langfristig gut rechnen, das sie Technologie, Marke und Händlernetz damit bekommen.
Um die Händler braucht man sich nich so Sorgen zu machen. Es gibt ganz wenige SAAB-Händler die ausschliesslich nur diese Marke anbieten. Ausserdem werden sie auch weiterhin von Service und Reparaturen Einnahmen generieren können. Das macht auch immer einen wichtigen Anteil am Ertrag eines Autohändlers/Werkstatt aus.
Das Verhalten von GM ist nach wie vor unverständlich, aber nach den neuesten Wirtschaftsnachrichten, hat die Chinesische Regierung hier auch schon den Zeigefinger an ausländische Produzenten erhoben, dass sie ein solches Verhalten nicht goutieren.
Wichtiger meiner Meinung nach ist, dass der neue Käufer der Marke einen langen Atem und tiefe Taschen hat….und ohne GM Beteiligung gute qualitativ hochwertige Autos mit schönem Design wieder zu kaufen anbietet…., sollte Jason Castriota einen neuen 9-4X 9-6X 9-5, 9-1, 9-6 designen so sehe ich das eher als Vorteil für die Marke als an alten GM Design auf Biegen und Brechen festzuhalten…, und man wäre wieder unabhängig und andere Hersteller haben auch gute Motoren udgl……….
wäre ich Rachel Pang so würde ich zum trotz auf GM verzichten…….
.ob diese Entwicklung noch 18 Monate dauert oder nicht sollte ja für einen finanziell starken Investor egal sein.. nur würde man endlich GM zeigen ,dass man nicht auf sie angewiesen ist…..
Könnte mir gut vorstellen den familiären Fuhrpark auf einen 9-3[3] und 9-4x[2] umzustellen sollte dies alles so geschehen bzw Saab wieder unter neuer Führung produzieren
Zum einen denk ich, die Chinesen machen nichts was sich nicht rechnet. wenn alle ein bisserl zusammenrücken – Youngman ist ja auch nicht seit gestern im Autogeschäft, dann wird man ganz schnell neue Modelle entwickeln. Ohne GM. ja dumm für GM, dann gehen ihnen die Rechte flöten und mit den Teilen machen sie auch kein Geschäft. Ganz schön vermessen wenn man bedenkt, dass GM selber Staatshilfe gebraucht hat.