Das bei Saab unter der Bezeichnung 93C geführte Projekt stand für die neue Limousine Saab 96, die der Fachwelt im Rahmen einer Pressekonferenz am 17. Februar 1960 in Stockholm vorgestellt wurde. Kurz nach der Markteinführung des Saab 95 in der Kombiversion war es der Saab 96, mit dem Erik Carlsson einen Hattrick bei der britischen RAC-Rallye und zwei aufeinanderfolgende Siege bei der Rallye Monte Carlo landete. „Mr. Saab“ Carlsson gebührt damit das Verdienst, die Marke Saab auf dem internationalen Parkett salonfähig gemacht zu haben. Wie bereits der Saab 95 wurde das Modell 96 bei noch größeren Verkaufszahlen über einen extrem langen Zeitraum hergestellt.
Die Frontpartie des Fahrzeugs wurde fast unverändert vom 93 übernommen, die Heckpartie zeigte aber ein völlig neues Design mit einer größeren Panorama-Heckscheibe, einer breiteren Rücksitzbank, einem vergrößerten Kofferraum und größeren Heckleuchteinheiten.
1966 wurde der Zweitaktmotor durch einen von Ford übernommenen 1,5-Liter-V4-Motor mit 73 PS ersetzt, und auch die Frontoptik wurde durch die jetzt gewählte „Langnasen“-Form neu gestaltet. Die weiteren umfangreichen Entwicklungen erfolgten nach dem Vorbild des „Zwillingsbruders“ Saab 95.
Insgesamt wurden 547.221 Fahrzeuge produziert.
Innovative technische Ausstattungen:
- Durchfluss-Ventilation mit Luftauslass hinter den Seitenfenstern
- Sicherheitsgurte vorn serienmäßig für den schwedischen Markt (ab 1962)
- Diagonal-Zweikreisbremsen (ab 1963)
- Teleskop-Sicherheitslenksäule (ab 1968)
- Horizontalverstellung der Rücksitzbank beim Saab 96 (ab 1975)
alle Fotos © Saab Automobile AB