Bisher war geplant, am 21. November ein Treffen mit den Saab-Gläubigern zu veranstalten, um die Zahlungsmodalitäten der Saab-Schulden zu besprechen. Dieses Treffen wurde jetzt auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund ist die fehlende Zustimmung von GM zum Saab-Verkauf. Saab-Sprecher Eric Geers sagte, dass man zunächst eine Struktur finden müsse, die allen Parteien – auch GM – passe. Die Verhandlungen zwischen allen Parteien würden fortgesetzt. Der nächste fixe Termin für Saab ist der 21. Dezember. Dann entscheidet das Amtsgericht Vänersborg turnusgemäß über die Fortsetzung der Rekonstruktion.
Derweil spekuliert die schwedische Presse, ob Saab nächste Woche die anstehenden Löhne bezahlen kann. Saab-Sprecher Eric Geers gibt sich gegenüber der TTela aber überzeugt, das Problem lösen zu können. Die TTela geht davon aus, dass Youngman und Pang Da Saab weiterfinanzieren und titelt deshalb „Geld kommt herein“.
Ansonsten laufen die Verhandlungen weiter. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass GM sich bewegen könnte. Doch Hoffnung ist noch vorhanden. Frederick Sidahl, Vorsitzender der Zulieferervereinigung FKG, glaubt noch an eine Zustimmung von GM. Ein Problem sei sicher der chinesische GM-Partner SAIC. Die bei Saab eingesetzte GM-Technik sei jedoch nicht die absolut neueste GM-Technik. Daher sei das Technikproblem weniger akut als noch 2009. Auch beim Volvo-Verkauf habe es zunächst Probleme mit den Technikrechten gegeben, die aber vernünftig gelöst worden seien.
Update 16.30 Uhr:
Aktuell gibt es eine Meldung, dass Youngman und Pang Da weitere Informationen an GM weitergegeben haben. Die Verhandlungen gehen also weiter. Das ist aus meiner Sicht ein gutes Zeichen. Wäre GM prinzipiell gegen alles, dann würde man gar nicht verhandeln. GM kommt langsam in der Öffentlichkeit die Rolle des „bösen Buben“ zu, was nicht im Sinn von GM sein kann. Daher sollten jetzt die Saab-Fans weiter Druck auf GM ausüben. Die Facebook-Aktion ist erst ein Anfang!