Gleichzeitig mit dem aktuell bekannt gewordenen Verkauf von Saab an Youngman und Pang Da hat Saab-Administrator Guy Lofalk den Antrag auf Beendigung der Rekonstruktion beim Amtsgericht Vänersborg zurückgezogen. Die Rekonstruktion bei Saab wird also fortgesetzt.
Lofalk begründete die Rücknahme seines Antrags damit, dass die gefundene Einigung zwischen den chinesischen Firmen und SWAN ein sehr großes Potential für eine erfolgreiche Sanierung von Saab bedeute.
Am 31. Oktober steht jetzt die Gläubigerversammlung an. Hier könnten die Gläubiger auch noch eine Beendigung der Rekonstruktion erreichen. Dies erscheint mir aber aufgrund der aktuellen Ereignisse nicht sehr wahrscheinlich. Die meisten Gläubiger würden bei einer Insolvenz von Saab wohl nur einen sehr geringen Anteil ihrer Forderungen gegen Saab erhalten. Entsprechend hatten sich in der vergangenen Woche auch die Verbände der Zulieferer geäußert. Durch den jetzt nahem Einstieg von Youngman und Pang Da wäre ein Ende der Rekonstruktion für die Zulieferer daher sehr nachteilig.