- Die TTela berichtet hier, dass sich Victor Muller mit den Zulieferfirmen getroffen hat. Die Zulieferer sollen vollen Einblick in die aktuelle finanzielle Situation von Saab erhalten. Muller erklärte auch gegenüber den Branchenverbänden FGK un CLEPA, dass kein Zulieferer bevorzugt bezahlt werden soll. Zwar steht noch eine abschließende Einigung mit einigen Zulieferfirmen aus, aber wichtig war für die Verbände, dass es keine bevorzugten Zahlungen gibt. Überraschenderweise glaubt selbst der Saab-kritische Chef der Vereinigung CLEPA, Lars Holmqvist, dass die Zulieferer keine Insolvenzanträge gegen Saab stellen werden; kürzlich hatte er noch andere Behauptungen aufgestellt.
- Weiterhin läuft die Vollstreckung durch die Kronofogden. Aufgrund des obigen Artikels ist klar, dass Saab aus Gleichbehandlungsgründen die ausstehenden und vollstreckbaren Forderungen nicht begleichen wird. Logisch ist auch, dass sich die eingereichten Forderungen bei der Kronofogden erhöhen, da auch die Zulieferfirmen – und selbst die, die sich bereits mit Saab geeinigt haben – auf Nummer sicher gehen müssen. Allerdings hat die Kronofogden trotz der Fälligkeit der ersten Forderungen am 16. August noch keine Vollstreckungsmaßnahmen ergriffen. Zur Zeit prüfe man, welche Vollstreckungsmaßnahme die geringste Auswirkung auf Saab hat.
- Nach meiner Meinung liegt eine insgesamt interessante Nachrichtenlage heute Vormittag vor. Die sonst eher kritischen Zuliefererverbände zeigen sich trotz weiterer schwieriger Verhandlungen recht zufrieden nach dem Gespräch mit Victor Muller. Von Insolvenzanträgen ist zunächst auch keine Rede mehr. Und bisher vollstreckt auch die Kronofogden nicht, obwohl die erste Frist gestern abgelaufen ist. Gibt es unbekannte positive Neuigkeiten oder liegt nur ein zufälliges Zusammentreffen unbedeutender Ereignisse vor?
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