- Die schwedische Regierung scheint jetzt auf die Kritik über ihr Verhalten gegenüber Saab und Wladimir Antonow zu reagieren. Laut DI hier will die Regierung jetzt in Kontakt mit der EIB treten, um „bestimmte Fragen zu klären“. Damit gibt die Regierung die monatelange passive Haltung auf und will einige Dinge über Antonow „begradigen“.
Offenbar scheint der Chef der schwedischen Reichsschuldenverwaltung, Bo Lundgren (Bild links), sehr verärgert über die EIB zu sein. Nach seiner gestrigen Kritik an der EIB legt Lundgren nochmals in der DI hier nach. „Ich denke, die EIB sollte angemessen kommunizieren, so wie wir es getan haben“, sagte Lundgren. Es gebe viele Gerüchte über Antonow, aber keines davon habe sich bewahrheitet. Die Reichsschuldenverwaltung habe nichts gefunden, was gegen Antonow spreche. Dies habe man auch umgehend der EIB mitgeteilt. Die EIB wollte die Sache im Frühjahr 2011 neu prüfen, habe aber bisher weder die Regierung noch die Reichsschuldenverwaltung informiert.
- Zwischenzeitlich prüft Wladimir Antonow, ob er rechtliche Schritte oder Schadensersatzforderungen gegen die schwedsiche Regierung oder die EIB richten kann.
Update 11.30 Uhr:
DN berichtet hier in einem interessanten Artikel, dass Saab mit etwas staatlicher Hilfe gute Überlebenschancen hätte. Große sei im internationalen Automobilgeschäft keine Notwendigkeit, um zu überleben. Es gebe viele kleine Hersteller, die gut überleben könnten. Genannt werden Jaguar, Land Rover, Rolls Royce und Suzuki. Als gutes Beispiel wird die Übernahme von Jaguar und Land Rover durch Tata genannt. Diese konnten nach der Übernahme den Umsatz um ca. 24% steigern, gute Gewinne erwirtschaften und 1.500 neue Mitarbeiter einstellen.