Neues zu Saab – 20.05.2011

  • Auch das Aftonbladet berichtet hier, dass Pang Da den Betrag von 30 Mio. Euro überwiesen hat. Dieser Betrag würde zusammen mit den 30 Mio. Euro von Gemini ausreichen, um die Zulieferer zu bezahlen und die Produktion zu starten.
  •  Victor Muller hat sich heute in Zeewolde auf der Hauptversammlung von Spyker den ca. 60 Anteilseignern gestellt. Di berichtet hier, dass Victor Muller von vielen Aktionären trotz der harten Zeit weiterhin unterstützt wird. VEB, ein niederländischer Aktionärsverein, kritisierte jedoch die Bonus-Zahlung in Höhe von 450.000 Euro an Victor Muller. Muller hat erklärt, sich diesen Bonus aufgrund der Finanzprobleme von Saab vorerst nicht auszahlen zu lassen.
  • DI berichtet hier, dass die Zulieferer, einschließlich des wichtigen Zulieferer Plastal, Saab wieder beliefern wollen. Allerdings wollen die Zulieferfirmen die Lieferungen sofort beenden, wenn es erneut zu Zahlungsproblem kommt. Wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann, ist noch unklar. Plastal will die Lieferung innerhalb einer Woche wieder aufnehmen.
  • TTela berichtet hier, dass der Zulieferer Lear, der auch Saab beliefert, 163 Mitarbeiter entlassen wird. Diese habe aber nach Angaben von Lear nichts mit den neuen Verhandlungen mit Saab zu tun. Lear stellt Sitzbezüge her und beliefert auch Volvo.
  • Der Vorsitzende der Gewerkschaft IF Metal berichtet hier in der TTela, dass es der Wunsch der Saab-Mitarbeiter ist, dass Wladimir Antonow endlich bei Saab einsteigen kann. Nachdem die Reichsschuldenverwaltung dem Einstieg zugestimmt hat, sei das Verhalten der Regierung nicht nachvollziehbar. Die Regierung müsse jetzt durch eine offizielle Entscheidung für Antonow Druck auf die EIB ausüben, damit diese dem Einstieg Antonows ebenfalls zustimmt.

Update 7.00 Uhr:

Die DI berichtet hier, dass Saab versucht, die weitere kurzfristige Finanzierung über die Verringerung des EIB-Darlehens mit einem anderen Partner zu errzielen. Dabei sollte durch die Freigabe der Fabrikgebäude in Trollhättan durch den bürgenden schwedischen Staat eine Veräußerung und eine gleichzeitige Anmietung dieser Gebäude möglich werden. Bisher sollte das sale-and-lease-back-Geschäft mit Wladimir Antonow abgewickelt werden. Da die EIB in nicht nachzuvollziehender Weise dieses Geschäft und den Einstieg von Wladimir Antonow verzögert, will Saab jetzt andere Partner dafür finden. Antonow ist darüber informiert und sei auch einverstanden.

Update 14.00 Uhr:

  • TTela berichtet hier, dass Saab seinen Angestellten den Urlaub kürzen wird. Um die bisher aufgelaufenen 5.000 Bestellungen und die 2.500 Bestellungen aus China abzuarbeiten, muss der Urlaub im Sommer etwas verkürzt werden. Da die Saab-Mitarbeiter über ein Arbeitszeitkonto verfügen, dass aufgrund des Produkltionstopps mit vielen Minusstunden „bestückt“ ist, entstehen für Saab dadurch keine Mehrkosten.
  • Offener Brief der Vizepräsidenten von Saab (Link) zur gegenwärtigen Situation bei Saab mit einer Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten 6 Wochen.
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