Update 17.oo Uhr:
DI meldet hier, dass Saab heute 30 Mio. Euro von Gemini erhalten hat. Damit können jetzt die Zulieferer bezahlt werden und die Produktion kann wieder angefahren werden. Dies kann jedoch nach der Vermutung von DI noch bis nächste Woche dauern.
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Über das Wochenende hat sich in Sachen Saab nichts wesentliches ereignet. Heute morgen gibt es Presseberichte, die sich vor allem mit der Prüfung und Bestätigung des chinesischen Abkommens durch die Institutionen beschäftigen:
Die DI berichtet hier, dass die EIB an der Überprüfung der zukünftigen Anteilseignerstruktur von Saab arbeitet. Dies betrifft vor allem den Einstieg des chinesischen Automobilherstellers Hawtai und von Wladimir Antonow. Die EIB überprüft dabei den geänderten Businessplan und den geänderten Finanzplan von Saab. Laut der Vizepräsientin der EIB, Eva Srejber, fehlen noch einige Unterlagen. Man versuche aber seitens der EIB, schnellstmöglich die Prüfung durchzuführen.
In den letzten Wochen war massive Kritik an der Arbeitsweise der EIB aufgekommen, die eine Investition von mehreren hundert Millionen Euro durch langatmige Prüfungen und undurchsichtige Forderungen bisher verzögert hat. Gleichzeitig hat am Wochenende die Vereinigung der Automobilzulieferer die schwedische Regierung in einem offenen Brief massiv kritisiert, da sie Saab zu wenig unterstütze. Dabei ging es der Vereinigung nicht um Finanzhilfen für Saab, sondern um die Umsetzung der neuen Finanzierungsmöglichkeiten, die noch der Zustimmung der schwedischen Regierung und der EIB bedürfen.