Umfrage: Die Alternativen zu Saab – Teil 1 – Ergebnisse

Die Frage war recht simpel: Gibt es ein Leben nach Saab? So fing mein Beitrag vom 22. Januar mit anschließender Umfrage an. Denn es gibt viele Saab-Fahrer, die aus den verschiedensten Gründen schon jetzt oder demnächst ein fabrikneues oder fast neues Fahrzeug benötigen. Meine Idee war und ist daher, alle Fahrzeugsegmente, die Saab bisher „beliefert“ hat, sich einmal näher im Hinblick auf die möglichen Alternativen anzuschauen. Dass diese mit den Alternativen zum Saab 9-5 beginnende Umfrage aber so viele Reaktionen und Kommentare hervorrufen würde, hat mich doch etwas überrascht.

Ich freue mich natürlich über die interessante Diskussion. Denn es geht um eine Frage, die sich vielen Saab-Fans und -Fahrern stellt und auf die es keine einfache Antwort gibt. Denn emotional hängt wohl jeder an seinem Saab, aber häufig ist man aus verschiedensten Gründen auf ein Neufahrzeug angewiesen. Der geliebte Saab muss also im Alltagsbetrieb einem neuen Fahrzeug weichen. Und leider gibt es (zumindest zur Zeit) keine neuen Fahrzeuge aus Trollhättan. Früher oder später wird sich also die Frage nach einem alternativem Fahrzeug einer anderen Marke vielen stellen, auch wenn man sich „emotional“ ungern mit dieser Frage beschäftigt.

Natürlich ist klar, dass die zu den Saab 9-5-Alternativen gestellte Umfrage etwas „hinkt“. Denn ein Saab ist neben den unbestreitbaren objektiven Qualitäten wie gesagt ein sehr emotionales Produkt. Für viele wird es daher keine Alternative auf der emotionalen Ebene geben. Die Alternative wäre dann, emotionslos einen zuverlässigen „Lastenesel“ zu suchen. Recht zuverlässige Lastenesel gibt es allerdings sehr viele. Und vielen wird es dann bei der Auswahl auch gar nicht mehr auf die Marke ankommen, sondern vielleicht ergibt sich die Auswahl durch Zufälligkeiten wie ein aktuell günstiges Angebot. Insofern gab es sicher einige Teilnehmer, die problemlos auch eine andere der aufgerufenen Alternativen hätten auswählen können.

Aber wie ich in der Diskussion festgestellt habe, gibt es durchaus auch noch einige emotionale Alternativen. Und richtigerweise waren einige – zum Beispiel Subaru – gar nicht in der Umfrage aufgeführt. Dies lag nicht daran, dass ich kein „Subaru-Anhänger“ (mehr) bin. Eine ausführliche Probefahrt mit einem Subaru Lagacy Kombi im Jahr 2009 hat mein bis dahin positives Verhältnis zu Subaru sehr stark angekratzt.

Zum einen wollte ich jedoch die Umfrage nachträglich nicht nochmals ergänzen, zum anderen möchte ich grundsätzlich auch nicht zu viele Umfrage-Alternativen ermöglichen, da ansonsten das Umfragergebnise doch sehr „atomisiert“ würde. Ich hoffe also, dass die „Subaru-Anhänger“ mit dem Fehlen eines entsprechenden Modells bei der Umfrage zum Saab 9-5 leben können. Ich gelobe Besserung in Bezug auf Subaru, bitte aber bei den noch folgenden Umfragen um Verständnis, dass ich nicht alle möglichen Alternativen aufführen kann.

So, jetzt aber zum Ergebnis der Umfrage zu den Alternativen zum Saab 9-5. 453 Teilnehmer haben bisher abgestimmt. Und hier gab es aus meiner subjektiven Sicht einige Überraschungen, aber auch einige erwartete Ergebnisse. Wie sieht denn die Plazierung zum heutigen Stichtag aus? Hier das Ergebnis („weiß nicht“ mit 16 Stimmen und 3,53 Prozent habe ich in der Rangliste nicht aufgeführt):

  1. Jaguar XF: 146 Stimmen – 32,23 Prozent
    Beinahe hätte ich ihn ja in der Umfrage vergessen: Den Jaguar XF. Gut, dass ich ihn noch eingefügt habe. Denn der Jaguar XF wurde aus meiner Sicht zum Überraschungssieger gewählt. Zwar hätte ich ihn schon im oberen Teil der Tabelle erwartet, aber mit dem 1. Platz für den XF hätte ich nicht gerechnet.
  2. Es kann nur einen geben: Saab 9-5 : 132 Stimmen – 29,14 Prozent
    Wenig überraschend kommt die Alternative, die eigentlich keine Alternative zu einem Neuwagen ist, auf den zweiten Platz: Saab weiterfahren und auf einen Neuanfang hoffen. Auch wir sind mit unserem im Juli 2012 erstandenen gebrauchten Saab 9-5I Sportcombi unserer Marke treu geblieben und haben es bislang nicht bereut. Vielleicht sieht ja die Lage in ein paar Jahren in Trollhättan besser aus und es gibt sogar eine Saab-Alternative als Neuwagen. Jedoch ist für viele diese Alternative aufgrund der Sachzwänge keine Option.
  3. BMW 5er-Reihe: 53 Stimmen – 11,7 Prozent
    Die aktuelle 5er Reihe hat in der Umfrage gut abgeschnitten. Das Auto ist zwar nicht individuell, aber sieht im Gegensatz zum Vorgänger recht elegant aus und fährt sich BMW-typisch sportlich. Ich hoffe allerdings, dass nicht alle den grausligen 5er GT nehmen würden. Der mag zwar praktisch sein, aber die Optik…
  4. Volvo V70/S80: 44 Stimmen – 9,71 Prozent
    Die Plazierung des Volvo V70/S80 ist für mich eine der Überraschungen der Umfrage. Eigentlich müsste man meinen, dass der schwedische Konkurrent von Saab bei den Saab-Fans einen gewissen Schweden-Bonus erhält. Dies ist sicher auch der Fall, aber so groß wie erwartet fällt der Prozentsatz der möglichen Umsteiger auf Volvo nun gar nicht aus. Lediglich 44 Teilnehmer sprechen sich für Volvo aus – also unter 10% Wechselwillige zu Volvo! Das ist eigentlich sogar eine schallende Ohrfeige für den schwedischen Saab-Konkurrenten.
    Mir persönlich sind die Volvo-Modelle ja etwas zu langweilig und sie sprechen mich emotional einfach nicht an. Dies scheinen vermutlich einige Umfrageteilnehmern ebenfalls so empfunden zu haben. Daher „nur“ Platz 4 für Volvo hinter Jaguar und BMW.
  5. Mercedes E-Klasse: 21 Stimmen – 4,64 Prozent
    Im Gegensatz zum Volvo-Ergebnis ist das Ergebnis der recht neuen E-Klasse keine Überraschung. Irgendwie scheinen Saab und Mercedes nicht zusammen zu passen.  Praktische Qualitäten sind beim T-Modell sicher vorhanden, schon aufgrund des riesigen Kofferraums. Aber die E-Klasse ist auch unverschämt teuer. Wohl zu teuer, um als emotionsloser Lastesel von den Saab-Fahrern gekauft zu werden.
  6. Audi A6: 16 Stimmen – 3,53 Prozent
    In der Umfrage habe ich ja harsche Kritik am Audi-Design geübt. Kurz zusammengefasst: Langweilig, aggressiv und nichts neues! Trotzdem auch hier wieder eine Überraschung. Trotz des Saab-ähnlichen Technik-Layouts mit Front- und Allradantrieb und (zumindest teilweise) Turbomotoren belegt der Dienstwagenfahrer- und Pseudojungebliebenenliebling (ich weiß, ich bin ungerecht und lebe Vorurteile aus!) nur einen enttäuschenden 6. Platz.
  7. Skoda Superb: 14 Stimmen – 3,09 Prozent
    Die unbestreitbaren praktischen und qualitativen Vorzüge des Skoda Superb konnten nicht sonderlich viele Saab-Fans überzeugen. Wie ich bereits gesagt habe: Es ist und bleibt halt ein S(ch)koda. Daher bleibt für den Superb lediglich der vorletzte Platz übrig.
  8. Lancia Thema: 11 Stimmen – 2 Prozent
    Auch hier ein erwartetes Ergebnis für den US-Lancia. So sehr einem die Marke Lancia gefallen mag, der Lancia Thema ist für Lancia nicht stimmig und für Saab-Fahrer offensichtlich kein Thema. Selbst dieser „wunderbar kreative“ Wortwitz kann das Ergebnis nicht schönreden. Letzter Platz für den Chrysler – äh Lancia Thema.

Wie man sieht scheint es für viele Saab-Fans doch eine Alternative zum Saab 9-5 zu geben. Und die kommt etwas überraschend vorrangig nicht aus Schweden, sondern aus England!

Demnächst geht es weiter mit den Alternativen zum Saab 9-3II (Sportlimousine und Sportcombi)!

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15 Antworten zu Umfrage: Die Alternativen zu Saab – Teil 1 – Ergebnisse

  1. Marcus schreibt:

    warum fährt jemand saab?
    sicher ist es ein gutes auto, aber, ganz ehrlich, andere sind auch nicht unbedingt schlechter.

    es ist das gesamtpaket saab, was ich gerne als „saabishness“ bezeichne.

    es ist die schrulligkeit, die tatsache, dass es ein sehr kleiner hersteller war, die herkunft schweden, der fakt, dass saab eher mitleid als neid erntet… oder ganz einfach: das schiere anderssein.
    saab hat, wie auch jaguar in starkem masse, eine „heritage“ und es ist sicher faszinierend in saab-büchern nachlesen zu können, dass vor nicht allzu langer zeit designdetails vom ceo aus dem fenster seines hauses betrachtet und abgenickt wurden…
    saab ist menschlich im positiven sinne. niemals perfekt, aber immer spürt man, dass hier menschen ein auto entwickelt und gebaut haben, nicht nur computer, roboter und keinesfalls „controller“..

    daher passt eigentlich nur jaguar perfekt – früher wäre es noch alfa romeo, lancia, citroen gewesen, die in eine ähnliche schublade passten.
    subaru passt meiner meinung nach nicht dazu, was nichts mit den autos zu tun hat, aber— siehe oben.

    diese einmaligkeit ging mit in die insolvenz und kein nevs dieser welt wird diese wiederbeleben können. ein chinese ist nun mal kein schwede und die expansion in den chinesischen markt mag zwar opportun sein, aber interessiert es uns wirklich? mich nicht die bohne.
    ein vm hat sicher zu viel zu schnell in die öffentlichkeit gebracht, aber auch das war menschlich, weil man das herzblut spürte.
    hat jemand bei nevs dieses gefühl schon mal verspürt? ich nicht und daher ist dies auch für mich nicht mehr die firma saab, die ich so toll fand.
    das ist übrigens auch die krux von volvo: die autos sind beliebig, sicher gut, aber langweilig.
    langweilige autos muss ich aber nicht aus schweden kaufen, die bekomme ich überall her.
    offensichtlich ist man selbst bei volvo der langeweile überdrüssig geworden und hat die neueren modelle wieder etwas „ungewöhnlicher“ designt.
    ob das reichen wird, weiss ich nicht. ein kantenhobel wie ein v90, ein 740 etc. wird es wohl nicht mehr werden.
    so wie volvo seine identität verloren hat, geht es vielen autobauern, die sich unter die fittiche der grossen begeben, um dann unnötig zu werden…
    daher bleibt nunmal nur jaguar und landrover – alfa romeo und lancia sind aus den erwähnten gründen schon tot und für saab kann ich nur hoffen, dass noch jemand wie phoenix aus der asche erscheint, der wieder herzblut mitbringt. dies wir aber sicher kein chinese sein.

    • Detlef Rudolf schreibt:

      Hallo Marcus,

      nicht vergessen, dass es sich bei Kai Johan Jiang um einen zumindest halben Schweden handelt – außerdem sind die Leute der Führungscrew fast alle aus Schweden.

      Somit sollte wohl doch noch genügend „Stallgeruch“ vorhanden sein.

    • Herbert Hürsch schreibt:

      „daher passt eigentlich nur jaguar perfekt “

      Na, das muss wohl jeder für sich entscheiden. Rund 32% der Stimmen bedeuten eben auch, dass 68% anders darüber denken. Hinzu kommt, dass die Auswahl suggestiv und ganz sicher nicht vollständig war …

      Für viele haftet Jaguar noch immer das Image von bemüht und verkrampft zur Schau gestellter Noblesse an, die gezwungene „Ist ja nicht wie bei arme Leute-Attitüde“ der Jag-Fahrer der 80er und 90er, die nicht selten auch die geschmacklosesten Häuser und Gärten in der gesamten Nachbarschaft hatten …
      Historisierende Neubauten mit kleinen Gauben, Erkern und Türmchen. Miniaturisierte Schlossfantasien kleiner, wichtigtuerischer „Herrenmenschen“ mit Plastikfenstern und aufgeklebten (oder innenliegenden) Sprossen. Ein „schöner“ Türklopfer und auch sonst möglichst viel goldiges Messing im Eingangsbereich. Davor dann der weit und breit aufwendigste Zaun. Kurz gesagt: der verschnörkelt immobile Albtraum eines jeden Architekten.

      Klingt das perfekt nach Saab? Also ich weiß nicht.

      Es würde mich sehr wundern, wenn mehr als 9,5% der 9-5-Fahrer künftig tatsächlich einen Jag kauften …

      Dennoch finde ich die Umfrage letztlich interessant. Zeigt sie doch recht eindeutig, dass es am Markt keine echte Alternative gibt, für die sich der größte Teil der Saabfahrer gemeinsam begeistern könnte. Saab fehlt. Ein echter Verlust!

  2. Marcus schreibt:

    perfekt detailliert ausgearbeitete vorurteile, respekt!
    vor 50 jahren wäre es evtl. zutreffend gewesen…

    nach zwei jaguar kann ich nur sagen, dass ich diese spezies nicht getroffen habe – unser haus hat eine aluminium/edelstahlfassade, grauen putz und aus messing ist maximal der schliesszylinder in der eingangstüre.

    und um dem nächsten vorurteil gleich zu begegnen: 2x jaguar – 0 mängel.

  3. Eagen schreibt:

    Ja, Ja die Jaguarfahrerklischees- auch ich habe Ende der 90er die Saabfraktion verlassen und habe nach 1 BMW den 2 Jaguar- auch 0 Mängel tor zufrieden- keine schmiedeeisernes schlosssimulieredes Fertighaus- bin kein Pfeifenraucher und Slipperträger- aber macht nichts- Klischees vereinfachen das Leben :-)(( Scherzmodus an !!!!))
    Schöne Grüße an die Rollkragenpullovertragenden Architekten, Apotheker und Ärzte mit biologisch dynamischer Lehrerinennegattin 🙂 P.S. Jaguar ist ähnlich familiär wie Saab. -One of a kind can be sure fun!!-remember P.W. Herman. ((Scherzmodus aus!!!))

  4. Herbert Hürsch schreibt:

    @Eagen,
    ha, Volltreffer versenkt! Meine Frau ist Lehrerin …

    @Marcus,
    Sie fahren ja auch – passend zum grauen Haus – einen schicken 9-5 II.

    Aber mal Scherz beiseite, das macht ja gerade richtig Spaß hier. Die besten Kommentare seit langem. Und ich muss zugeben, dass ich den XF-Combi schon auch attraktiv finde …
    Insofern freut es mich sogar, wenn Klischees widerlegt werden und sich Saab-Alternativen auftun. Aber das mit den 50er Jahren ist quatsch. Gerade damals waren Autos oft schwülstig, überladen und bicolor gestaltet. Da wirkte ein Mark1 ja geradezu wie ein frenetisches Manifest der Schlichtheit.

    Nein, wie gesagt, das was gut und gerne ein überholtes Klischee sein kann, sind eigene Beobachtungen aus späteren Zeiten (80er und 90er) und bezieht sich auf Piloten des unsäglichen XJS und die damalige Double Six-Fraktion aus meiner damaligen Nachbarschaft.
    Die und ihre Häuser waren schwer zu ertragen. Das können Sie mir ruhig mal glauben.

    Ein XK8 ist freilich wieder eine ganz andere Nummer. Schönes Coupé.

    • Dr. Thyl Engelhardt schreibt:

      Ein Blick in den Kofferraum des XF, den ich Dienstag beim Warten auf den TÜV (Ankaufuntersuchung für einen 9-6) tätigen konnte, war ziemlich ernüchternd. Also die gute Nachricht vorneweg: Ich hab ihn dann doch noch gefunden.

      Ich frage mich außerdem, wie viele von denen, die für den XF gestimmt haben, den schon mal gefahren sind. Also ich nicht, aber ich bin jetzt 1 Mio. km mit Fronttrieblern gefahren und möchte nicht umlernen. Zumindest nicht mit einem so teuren Auto 😉

      Dringesessen bin ich auf der IAA schon mal, und war echt überrauscht, wie wenig Platz von der Länge übrigbleibt.

      Schließlich ist das Design nicht schwedisch. Also gar nicht.

      Für mich die Antithese des 9-5. Und das bitte wertungsneutral sehen. Ich mag die Firma und das Design schon von jeher.

  5. Dr. Thyl Engelhardt schreibt:

    Einer geht noch: Die Umfrage zeigt, wie sehr Emotion und Image die Entscheidungen beinflussen. Von der Gesamtheit der technischen Merkmale her, inkl Motorpalette und Designansatz, gilt ja wohl am ehesten:
    9-5=Volvo S80
    9-6 Kombi= Volvo S70
    9000=Skoda Superb

  6. Rabe schreibt:

    Diese Überlegungen?! Mhm, habe mir gerade (10-2012) eine 9-5- II Limousine (Bj 2011) zugelegt. Der Markt hat noch einige im Angebot. Über einen Nachfolger denke ich erst in drei bis vier Jahren oder noch viel später (sic!) nach. Hauptsache man hat einen guten SAAB Service in der Nähe. 🙂

  7. solarprofi schreibt:

    Bislang finde ich kein KFZ das meiner Vorstellung entspricht- da warte ich lieber ab was Saab bringen wird. Ein „Saab“ der sehr Seitenwindempfindlich ist wie der 9-3 kann kein Saab sein.

    Ist nicht immer drin was draufsteht 🙂 ! Mogelpackung von GM? Nein danke!

    Gut das meine drei 9000T erst je, 17 Jahre alt sind. Der eine ist zwar mit 388000km nur Ersatzteilträger, obwohl der Motor u. Karosse top sind. Die Vorderachse zeigt das Alter. Mein Arbeitskombi mit 185000 und der Griffin T mit 130000 sind so top das ich nicht tauschen möchte.
    Leider hat der Griffin nur Automatik, die mir mein super Saab-Händler Borghardt aus Paderborn bestimm austauscht. Auf diesem Wege Herrn Borghardt sen. und seinem Team Danke für ihre super Leistungen seit über 18 Jahren- schade das sein Bruder nicht mehr bei uns sein durfte.

    Die 2 ein Team, das Saab Geschichte schrieb.

    Habe noch keinen Hersteller gefunden, der ein KFZ anbietet, der in der Grundausstattung einvergleichbares Fahrzeug im Angebot hat.

    Übrigens: die Monster- Autokiller nehmen keine älteren Saab,s mehr, denn die lassen sich nicht so einfach Publikumswirksam zerstören wie die meisten gängigen Nobelmarken- KFZ mit ihren „sicheren Karosserien“

    Die Saab Werbung: Auf langen Strecken zu Hause, gilt für mich weiterhin.

    Wünsche den neuen Saab Eignern und Mitarbeitern Erfolg mit neuen Produkten, für Menschen die Autos kennen aus Trollhattan kennen und lieben lernen durften.

    • Rabe schreibt:

      9-5 II = „Mogelpackung von GM“, ja ist es, aber trotzdem. Die Technik ist gut und nostalgische Gefühle habe ich weiterhin. Ich fühle mich wohl in meiner Individualität. Der Wagen liegt wie ein Brett auf der Autobahn. Das Fahren macht Spaß. Ein „bißchen“ muss man mit der Zeit gehen. Die Entwicklung geht weiter. Natürlich kann ich ihn nicht mit dem 9000 Aero in unserer Familie vergleichen. Der läuft und läuft. Die 240.000 Km hat er schon längst – immer noch mit dem ersten Motor – überschritten.

  8. Wolfgang L. schreibt:

    Nach dem 9000er wurde den SAABs langsam aber sicher ihre Identität geraubt. Das GM-Zwischenspiel, dieser Großkonzern ohne sinn und Verstand, hat die Marke SAAB bewusst zerstört. Abgesehen von den Opel-Bodengruppen bei den letzten SAAB-Modellen fand man im Cockpit plötzlich Schlater und Hebel aus den Opel-regalen: das war für viele SAAB-Liebhaber der Anfang vom Ende… SAAB-Fahren war immer etwas Emotionelles. Neben dem überängstlichem und sicherheitsfanatischen Ökö-Studienrat, der seinen Volvo-Kombi schleichend durch den Vorstadtverkehr schiebt, waren SAAB-Fahrer immer „anders, nämlich das (jedenfalls die meisten), was es heute nicht mehr so leicht erkennbar gibt: echte Individualisten.
    Fazit: es gibt kaum noch Autos, Marken mit „Gesicht“. Mein nächster wird der neue Range Rover Sport sein. Das einzige, was noch Spaß macht auf der Straße.
    Auf Grund der Super-Technik wäre auch ein Q von Audi eine Alternative gewesen. Aber dieses Styling mit dem Scheunentor-Grill … ich weiß nicht, ob man so etwas schön finden kann.

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