Neues zu Saab – 24.01.2012

Update: Es gibt doch noch gute Nachrichten heute! Mahindra, der indische Saab-Interessent ist weiter im Rennen. Letzte Woche hat wohl eine Delegation von Mahindra Trollhättan und den Insolvenzverwaltern einen Besuch angestattet.
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Die Nahrichtenlage sorgte heute für keinen so schönen Morgen! Heute früh gibt es in der Presse Meldungen über eine unsichere Zukunft für das Saab-Museum. Angeblich gibt es Gebote für das Museum, die höher als das Gebot der Bietergemeinschaft rund um die Stadt Trollhättan ist. Dabei soll es sich auch um Gebote handeln, die das Museum im ganzen betreffen und nicht nur einzelne Museumsstücke.

Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Sobald es etwas neues dazu gibt werde ich berichten. Daneben gibt es noch die Info, dass die Region Västra Götaland das Museum mit bis zu 150.000 Euro jährlich unterstützen will, sollte die Stadt den Bieterwettstreit um das Saab-Museum gewinnen. Dies wird vom schwedischen Kulturministerium in Stockholm unterstützt, aber natürlich gibt es keine weitere finanzielle Hilfe aus Stockholm. Die schwedische Regierung macht wieder das Übliche – nichts!

Schlechte Nachrichten gibt es auch aus den USA. Hier haben die Insolvenzverwalter der Saab-Tochter Saab Cars of North America angekündigt, die amerikansiche Saab Niederlassung liquidieren zu wollen. Damit würde natürlich eine wichtige Schnittstelle füreinen Käufer von Saab wegfallen. Insgesamt eine sehr ärgerliche Geschichte. Hätten die schwedsichen Insolvenzverwalter schneller gehandelt, hätten solche weiteren Rückschläge für Saab vermieden werden können. Auch für sie Gläubiger von Saab ist dies schlecht, da ein Käufer jetzt eigentlich weniger für Saab bieten wird, denn er muss ja die nordamerikanische Vertriebsorganisation unter Umständen wieder aufbauen.

Auch BAIC ist wieder auf den Plan getreten. Man hat Interesse am von Saab mitentwickelten Hybridantrieb eXWD angemeldet und will diesen Teil von Saab aus der Insolvenz erwerben. Auch keine gute Nachricht, da zu viel Interesse an den Einzelteilen von Saab den Verkauf im ganzen gefährdet.

Derweil wird auch die Tätigkeit des neuen dritten Insolvenzverwalters Kent Hägglund klarer. Er verhandelt mit der Saab AB und Scania über die Weiterbenutzung des Markennamens Saab durch einen Käufer. Dies könnte entscheidend für den Verkauf von Saab im ganzen werden. Die Saab AB und Scania sollen sich in diesen Verhandlungen recht aufgeschlossen zeigen. Wichtig ist ihnen, dass der Markennamen Saab in verantwortungsvolle Hände gelangt.

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