Neues zu Saab – 02.01.2012

Viele Neuigkeiten gibt es nicht im neuen Jahr. Hinter den Kulissen verhandeln alle Beteiligten weiter. Primäres Ziel der beiden Insolvenzverwalter bleibt es, Saab als ganzes an einen Investor zu verkaufen. Diese Investoren gibt es, fraglich ist nur, was genau sie übernehmen wollen. Ein kurzfristiges Ausschlachten der Saab-Technologie und der Saab-Entwicklungen nützt dem Investor nur kurzfristig. Langfristigen Nutzen hat er nur, wenn er Saab im ganzen übernimmt und fortführt. Dies hätten auch die  loyalen Saab-Mitarbeiter verdient!

Interessant dazu sind die jetzt veröffentlichen Zahlen zur Abwanderung der Saab-Ingenieure. Immer wieder war im Verlauf des letzten Jahres behauptet worden, dass überdurchschnittlich viele Saab-Mitarbeiter das Unternehmen verlassen hätten. Dies wäre aufgrund der schwierigen Zukunftsaussichten verständlich. Aber offensichtlich nicht für einen Saab-Mitarbeiter. Es gab erhebliche der Verlockungen der Konkurrenz – Volvo versuchte im Sommer und Herbst 1000 Ingenieure einzustellen und machte auch direkte Abwerbeversuche bei den Saab-Ingenieuren. Nicht gerade die feine Art. Trotzdem haben im Jahr 2011 nur 40 von ca. 1000 Ingenieuren Saab verlassen und sind teilweise zu Volvo angewandert. Kaum mehr als die normale Fluktuation. Das ist echter Saab-Spirit! Man arbeitet an einem tollen Produkt und in einer tollen Firma, da haut man nicht so schnell zu einem netten, aber eher langweiligen Konkurrenten ab. Aber klar ist auch, dass es in der jetzigen Situation um die Existenz jeden Mitarbeiters geht. Jeder Mitarbeiter hat eine Familie zu versorgen, ein Haus abzuzahlen oder muss seine Miete aufbringen. Irgendwann müssen die Saab-Mitarbeiter ein anderes Jobangebot annehmen, wenn man ihnen nicht zeitnah eine Perspektive bei Saab bietet. Dies gelänge natürlich am besten, wenn ein Investor Saab im ganzen übernähme und der Standort Trollhättab fortgeführt wird. Verdient hätten das alle Saab-Mitarbeiter!

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Eine Antwort zu Neues zu Saab – 02.01.2012

  1. Benito Kühnis schreibt:

    Ist verständlich, dass die Mitarbeiter gehen, wer arbeitet schon umsonst. Anderseits… Saab und die Türken… ich wage sehr zu bezweifeln, dass das funktioniert. Und wenn ja, sollte man da Feuer unterm Hintern machen, dass da etwas läuft. Zum einen wollen die Angestellten Kohle sehen, und zum anderen würden es alle Saab – Fans und – Fahrer begrüssen zu wissen, wie es weitergeht, wenn überhaupt. Dass es bei Saab je weitergeht, wage ich sehr zu bezweifeln, und wenn ja, so hat Saab nicht mehr die geringste Chance, wieder das zu werden, was es einmal war… ein typischer Saab bei dem man nicht zuerst auf dem Heck lesen muss, was für eine verunstaltete Kiste es ist ( Saab 96, Saab 99 und Saab 900 (’78 – 93) lassen grüssen).

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