Schwedische Regierungsmitglieder, darunter Staatssekretär Håkan Ekengren, besuchen heute Trollhättan. Die Delegation will verschiedene Akteure treffen und sich ein Bild der Lage verschaffen. Ein Besuch in der Saab-Fabrik oder ein Gespräch mit den Saab-Insolvenzverwaltern ist jedoch nicht geplant.
Laut Ekengren sei es wichtig, dass in der Region investiert werde. Die Regierungsdelegation wird mit Vertretern der Stadt Trollhättan, der Region Västa Götaland, des Innovatum Science Center und Gewerkschaftsvertretern zusammenkommen. Es soll auch Gespräche mit Private Equity-Firmen darüber geben, wie sie weitere Investitionen in der Region voranbringen können. Auch will man über Infrastrukturmaßnahmen sprechen. Ein Problem in diesem Zusammenhang sind Engpässe auf der Autobahn E45.
Es soll wohl ein „Wohlfühlbesuch“ zu Beschwichtigung der Bevölkerung werden. Monatelang wollte kein Regierungsmitglied Saab unterstützen oder auch nur besuchen. War es vor einem Jahr weniger wichtig, in Trollhättan zu investieren? Jetzt ist dieser Besuch aus meiner Sicht für Saab nicht mehr notwendig. Hier geht es der Regierung nur darum, sich in der Öffentlichkeit als wohlmeinende und sich kümmernde Politiker darzustellen und sich im Gedächtnis der Öffentlichkeit von jeder Mitschuld an der Saab-Insolvenz reinzuwaschen.
Stehen ins der Region Wahlen an?
SAAB wird türkisch!