- Ende letzte Woche kamen Pressebericht auf (vgl. hier), wonach sich die Vorstandsmitglieder von Swedish Automobile (SWAN – früher Spyker) eine kräftige Gehaltserhöhung trotz der aktuellen Krise bei Saab genehmigt hätten. Diese Berichte entsprachen nicht ganz den Tatsachen. Saab hat nun über den Blog Saab Inside hier klargestellt, dass der gesamte Vorstand von SWAN seit dem 1. Januar 2010 keine Gehälter bezogen hat und die im Mai 2011 beschlossene Gehaltserhöhung erst zur Auszahlung kommt, wenn Saab wieder in ruhigem und gesicherten Fahrwasser sich befindet.
Update 9.00 Uhr:
Der Vize-Präsident der Endeavor Advisory Group, Mark Resnick, hat sich hier gegenüber der TTela zum Saab-Auftrag geäußert. Natürlich könne er keine Einzelheiten nennen. Es sei kein alltäglicher Auftrag und er fühle sich Saab und den Werten von Saab verpflichtet.
Endeavor soll eine Zwischenfinanzierung für Saab über ca. 350 Mio. Euro ermöglichen, bis die chinesischen Partner einsteigen. Resnick bittet alle Vertragspartner noch um ein paar Tage Geduld und Ruhe, bis man eine Lösung präsentieren könne. Laut Resnick könne diese Lösung möglicherweise innerhalb von 10 Tagen vorliegen.
Update 13.00 Uhr:
Aktuell berichtet die TTela hier, dass die schwedische Vollstreckungsbehörde Kronofogden ca. 160.000 Euro auf den (wohl zwei) gesperrten Saab-Konten einziehen konnte. Dieses Geld wird an die aktuellen Gläubiger ausgezahlt. Nicht betroffen von der Pfändung sind weitere Saab-Konten, darunter das Lohnkonto der Saab-Mitarbeiter. Auf diesem sollen sich ausreichende Geldmittel für die nächste Lohnzahlung der Saab-Mitarbeiter, die Anfang nächster Woche ansteht, schon befinden. Ob für diese Lohnzahlungen allerdings ein Vollstreckungsschutz besteht ist unklar.